Die Renten steigen, um das gesetzlich vorgeschriebene Rentenniveau von 48 Prozent zu erreichen. Die Erhöhung resultiert aus gestiegenen Löhnen in Deutschland.
Deutsche Rentner erhalten ab Juli 3,74 Prozent mehr Geld
Es wurde beschlossen, dass die über 21 Millionen Rentner in Deutschland ab dem 1. Juli eine Erhöhung ihrer Bezüge um 3,74 Prozent erhalten. Dies wurde durch die Rentenwertbestimmungsverordnung des geschäftsführenden Arbeitsministers Hubertus Heil (SPD) im Bundeskabinett beschlossen, wie es in Regierungskreisen bekannt wurde.
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Durch die Verordnung wird der Rentenwert so festgelegt, dass das gesetzlich vorgeschriebene Rentenniveau von 48 Prozent erreicht wird. Wenn beispielsweise eine Rente von 1.000 Euro vorliegt, bedeutet die Erhöhung eine monatliche Steigerung von 37,40 Euro. Für eine Standardrente bei durchschnittlichem Verdienst und 45 Beitragsjahren führt die Rentenanpassung zu einem Anstieg um 66,15 Euro pro Monat. Die Erhöhung wurde bereits im März angekündigt.
Steigende Löhne treiben die Renten
Das Rentenplus ist hauptsächlich auf die gestiegenen Löhne in Deutschland zurückzuführen – gemäß offizieller Statistik lag das maßgebliche Lohnplus für die Rente bei 3,69 Prozent.
Heil wertete die Erhöhung der Rente als «gute Nachricht für die Rentnerinnen und Rentner». Dank der guten Lohnentwicklung stärke die Rentenanpassung ihre Kaufkraft. «Das ist wichtig, denn viele fleißige Menschen sind auf eine anständige Rente nach einem fordernden Arbeitsleben angewiesen», sagte Heil. «Stabile Renten sind kein Almosen, sondern hart verdient und Ausdruck der Leistungsgerechtigkeit.»
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Rentenniveau dauerhaft bei 48 Prozent
SPD-Fraktionsvize Dagmar Schmidt verwies darauf, dass die geltende Haltelinie von 48 Prozent Rentenniveau in diesem Jahr ausläuft. Doch wolle die neue Koalition das Rentenniveau dauerhaft bei diesem Wert sichern, bekräftigte Schmidt. «Ohne gesetzliche Handlung wird das Rentenniveau langfristig sinken. 2038 hätten Rentner mit einer Rente von 1.000 Euro im Monat dann knapp 750 Euro jährlich weniger im Geldbeutel als bei einem stabilen Rentenniveau von 48 Prozent.»
Die Renten-Verordnung für die Anpassung tritt in diesem Jahr am 1. Juli 2025 in Kraft, sofern der Bundesrat zustimmt.