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Rente, Steuern, Pflege – was sich im Juli ändert

Im neuen Monat können sich Rentnerinnen und Rentner über mehr Geld auf dem Konto freuen. Welche zwei Berufsgruppen erwartet auch ein Plus im Geldbeutel?

Für die Rentnerinnen und Rentner gibt es höhere Bezüge. (Archivbild)
Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa

Gerade während der Urlaubszeit kommt etwas zusätzliches Geld auf dem Konto gerade recht. Wo mehr drin ist und welche Änderungen der Juli bringt:

Mehr Geld für Rentnerinnen und Rentner

Rentner und Rentnerinnen erhalten ab dem 1. Juli eine Erhöhung ihrer Bezüge um 3,74 Prozent. Das bedeutet beispielsweise bei einer Rente von 1.000 Euro monatlich eine Steigerung um 37,40 Euro. Für eine Standardrente bei einem durchschnittlichen Verdienst und 45 Beitragsjahren führt die Rentenanpassung zu einem Anstieg von 66,15 Euro pro Monat.

Opferrente steigt

Die Entschädigungen für die Opfer des SED-Regimes steigen ebenfalls. Die Rente für ehemalige DDR-Häftlinge erhöht sich um 70 Euro auf monatlich 400 Euro.

Mehr Geld in der Altenpflege

Beschäftigte in der Altenpflege erhalten eine Lohnerhöhung. Der Mindestlohn pro Stunde steigt für Pflegefachkräfte auf 20,50 Euro, für qualifizierte Pflegehilfskräfte auf 17,35 Euro und für Pflegehilfskräfte auf 16,10 Euro.

Steuererklärung bis Ende Juli

Die Frist für die Abgabe der Steuererklärung für das Jahr 2024 ist der 31. Juli 2025, wie vom Bayerischen Landesamt für Steuern angegeben. Steuerpflichtige, die eine steuerliche Beratung in Anspruch nehmen, haben bis zum 30. April 2026 Zeit. Es gibt Ausnahmen, zum Beispiel für Land- und Forstwirte.

Flexibilität bei Pflege

Pflegende Angehörige erhalten eine erhöhte Flexibilität. Die Leistungen der Verhinderungspflege und der Kurzzeitpflege werden auf einen Gesamtbetrag von 3.539 Euro pro Kalenderjahr zusammengelegt.

Die Verhinderungspflege kann auch ohne sechs Monate Pflegeerfahrung des Angehörigen in Anspruch genommen werden, wenn mindestens Pflegegrad 2 vorliegt. Gründe für die Verhinderung sind beispielsweise Krankheit oder Urlaub des Pflegenden – ab Pflegegrad 2 übernimmt die Pflegeversicherung die Kosten für eine Vertretung.

Mehr Geld für Bundestagsabgeordnete

Die 630 Abgeordneten im Bundestag erhalten ab dem 1. Juli höhere Bezüge: Ihre Diäten steigen um 5,4 Prozent auf etwa 11.834 Euro.

Umweltzone für Boote in Amsterdam

Amsterdam führt in der neuen Umweltzone im Stadtzentrum, das von Grachten durchzogen ist, eine Gebühr für Boote ein: Ab April dürfen nur noch Freizeitschiffe, die elektrisch oder mit Wasserstoff betrieben werden, sowie Ruderboote dort fahren. Wer die neuen Regeln nicht befolgt, wird ab dem 1. Juli mit Geldstrafen belegt. Die durchgehenden Wasserstraßen sind nicht Teil der neuen Umweltzone.

dpa