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Rentenhammer trotz Milliardenloch – Regierung macht Versprechen wahr!

Trotz gigantischem Haushaltsloch greift die Bundesregierung tief in die Tasche: Ein neues Rentenpaket soll nicht nur das Rentenniveau langfristig sichern, sondern auch Eltern deutlich mehr Geld bringen. Millionen Rentner und Mütter dürfen auf höhere Zahlungen hoffen – doch der Preis ist hoch. Kommt jetzt der Rentenknall?

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Foto: Depos

Rentenpaket beschlossen – Regierung stellt Milliarden bereit

Die Bundesregierung hat am Mittwoch ein weitreichendes Rentenpaket verabschiedet. Trotz angespannten Haushaltszahlen sollen künftig mehr Menschen von stabilen Renten profitieren. Besonders Mütter sollen ab 2027 deutlich bessergestellt werden. Die Große Koalition sichert mit dem neuen Gesetz das Rentenniveau bis 2031 auf einem Stand von 48 Prozent des Durchschnittseinkommens.

Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) brachte den Gesetzentwurf durch das Kabinett – auch wenn der Staatshaushalt eigentlich bereits jetzt mit Milliardenlöchern zu kämpfen hat.

Mehr Rente für Eltern – Mütterrente wird ausgebaut

Ein zentraler Punkt im Paket: Eltern, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, bekommen künftig drei statt bisher 2,5 Jahre Kindererziehungszeit angerechnet. Das bedeutet ein Rentenplus von etwa 20 Euro monatlich pro Kind. Diese Nachzahlung soll ab 2027 rückwirkend erfolgen, spätestens aber ab 2028.

Die Maßnahme betrifft Millionen Familien in Deutschland – und hat damit nicht nur finanzielle, sondern auch politische Signalwirkung.

Rentenkasse bekommt mehr Sicherheit – Rücklage steigt deutlich

Um für kommende Belastungen gewappnet zu sein, wird die Rücklage der Rentenversicherung von bisher 20 auf 30 Prozent einer Monatsausgabe erhöht. Damit will man mehr Stabilität schaffen – allerdings droht dadurch ein einmaliger Anstieg des Beitragssatzes, wie aus der Kabinettsvorlage hervorgeht.

Interessant: Der Staat will sich beim Auffüllen dieser Rücklage heraushalten. Der Bund soll für diesen Puffer also nicht aufkommen.

Beitragssätze steigen – Rentenausgaben explodieren

Bereits ab 2027 wird mit steigenden Beitragssätzen gerechnet. Grund ist die demografische Entwicklung: Mehr Rentner, weniger Beitragszahler. Die Kosten für die gesetzliche Rentenversicherung samt Krankenversicherung steigen laut Regierung von rund 394 Milliarden Euro im Jahr 2025 auf über 476 Milliarden Euro im Jahr 2029.

Diese Entwicklung war zwar absehbar, sorgt aber trotzdem für heftige Diskussionen – denn die Finanzierung muss trotz Schuldenbremse gewährleistet bleiben.

Weitere Rentenpläne in der Pipeline – „Frühstart-Rente“ geplant

Doch das Rentenpaket ist nur der Anfang. Nach der Sommerpause soll die Regierung weitere Reformen anstoßen. Geplant ist unter anderem die sogenannte Aktivrente, mit der das Arbeiten im Rentenalter attraktiver gemacht werden soll.

Auch eine Frühstartrente für Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 18 Jahren ist in Planung. Dabei soll der Staat ein kapitalgedecktes Altersvorsorgedepot einrichten – ein Novum im deutschen Rentensystem.

Zudem wird eine neue Rentenkommission ab Herbst Konzepte für eine grundlegende Reform der Altersvorsorge entwickeln. Ergebnisse sollen bis 2027 vorliegen.

TS
Quellen: Bild.de