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Fortschritte im Ukraine-Konflikt: Russland betont Dialogbereitschaft

Russland strebt eine Lösung des Konfliktes an und will seine Interessen gewahrt wissen. Trotz Drucks aus den USA und Europa stehen noch schwierige Beratungen an.

Stellt die Friedensbemühungen auf den Prüfstand: US-Außenminister Marco Rubio. (Archivbild)
Foto: Julien de Rosa/POOL AFP/AP/dpa

Unter Berücksichtigung des zunehmenden Drucks aus den USA und Europa für ein Ende des seit 2022 andauernden Ukraine-Krieges betont Russland seine Dialogbereitschaft, möchte jedoch sicherstellen, dass seine Interessen geschützt werden. Dies erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau als Reaktion auf Äußerungen von US-Präsident Donald Trump. Dieser hatte angegeben, dass er noch in dieser Woche auf eine Antwort Russlands zu einem möglichen Friedensabkommen warte.

Es gebe gewisse Fortschritte bei diesem komplizierten Thema, «aber es stehen noch viele schwierige Beratungen an», sagte Peskow der Nachrichtenagentur Tass zufolge. «Russland strebt eine Lösung dieses Konfliktes an, eine Wahrung seiner eigenen Interessen, und ist zum Dialog bereit.»

Keine neuen Anweisungen Putins zu begrenzter Feuerpause

Als einen Fortschritt nannte der Kremlsprecher den 30-tägigen Stopp der Angriffe auf Energieanlagen, auch wenn sich nach seiner Darstellung nur Russland, aber nicht die Ukraine daran gehalten habe. Die begrenzte Feuerpause sei am Donnerstag abgelaufen, bestätigte Peskow. Zu einer Fortführung äußerte er sich nicht. «Bislang sind keine neuen Anweisungen des Oberkommandierenden, von Präsident (Wladimir) Putin, ergangen», sagte er.

Europäer und USA drängen auf rasches Kriegsende

Trumps Drängen auf eine zügige Antwort aus Moskau kam nach Beratungen seiner Unterhändler mit europäischen Staaten und der Ukraine am Donnerstag in Paris. Trotz unterschiedlicher Ansätze war die Runde einig darin, den Krieg schnell beenden zu wollen und dies auch von Moskau zu fordern. US-Außenminister Marco Rubio warnte davor, dass Washington seinen Einsatz für eine Friedenslösung einstellen könnte, falls der Krieg nicht schnell beendet werden könnte.

Russland will möglichst nur mit den USA über den Ukraine-Krieg reden, deshalb kritisierte Peskow die Beteiligung der Europäer. «Wir haben in jüngster Zeit von den Europäern keine Aufrufe zum Frieden gehört. Im Gegenteil gibt es Aufrufe zu einer weiteren Militarisierung Europas wie der Ukraine», sagte er. Der europäische Ansatz beruht darauf, die Ukraine in einem Verhandlungsprozess möglichst stark zu machen.

dpa