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Rekordausgaben für Bildung im Jahr 2023

Staat investiert durchschnittlich 2.200 Euro pro Einwohner – 4,4% mehr als im Vorjahr.

In die Schulen floss 2023 mit 90 Milliarden Euro knapp die Hälfte der öffentlichen Bildungsausgaben. (Symbolbild)
Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Bund, Länder und Gemeinden haben im letzten Jahr etwa 185 Milliarden Euro für Bildung ausgegeben. Dies entspricht einer Steigerung von 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, so das Statistische Bundesamt. Pro Kopf investierte der Staat durchschnittlich 2.200 Euro, was 100 Euro mehr sind als im Jahr 2022.

Der Anteil der öffentlichen Bildungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) betrug jedoch mit 4,5 Prozent knapp weniger als im Vorjahr von 4,6 Prozent.

90 Milliarden Euro für Schulen

Fast die Hälfte der Ausgaben im Jahr 2023 wurde für Schulen verwendet, wobei die Gesamtsumme laut Angaben 90 Milliarden Euro betrug. 44 Milliarden Euro wurden in die Kindertagesbetreuung investiert und 36 Milliarden Euro flossen in die Hochschulen.

Die übrigen 15 Milliarden Euro wurden für die Förderung von Bildungsteilnehmerinnen und -teilnehmern sowie Jugend- und Jugendverbandsarbeit verwendet. Ein Teil des Geldes wurde auch in andere Bereiche des Bildungswesens investiert.

Größter Anstieg bei den Gemeinden

Die Bildungsausgaben des Bundes betrugen im Jahr 2023 zwölf Milliarden Euro, was einem Rückgang von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Länder investierten insgesamt 126 Milliarden Euro in die Bildung, was mehr als zwei Drittel der öffentlichen Bildungsausgaben ausmacht. Laut Angaben des Bundesamtes stiegen ihre Ausgaben um drei Prozent. Auf kommunaler Ebene stiegen die Ausgaben um elf Prozent auf 47 Milliarden Euro, wobei fast die Hälfte in die Kindertagesbetreuung floss.

dpa