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Russen wollen deutsche Brücken sprengen

Im Krieg in der Ukraine droht Russland nun in einer neuen Eskalationsstufe. Das Ziel sind deutsche Brücken.

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Foto: Depositphotos

Der Krieg in der Ukraine dauert nun schon mehr als zwei Jahre an und ist von großen Verlusten an Menschen und der Infrastruktur geprägt. Die westlichen Staaten unterstützen die Ukraine mit vielen Dingen wie Militärgerät und viel Geld. Doch genau diese Unterstützung ist dem Kreml ein großer Dorn im Auge. Nach der Taurus-Affäre, in der die Gespräche hochrangiger Luftwaffe-Offiziere von Russland veröffentlicht wurde, werden die Drohungen immer schärfer, nun auch direkt gegen Deutschland.

Neue Drohgebärden aus Russland

Dmitri Kisseljow (69), bekannt als einer der führenden Propagandisten des Kreml unter der Führung von Wladimir Putin (71), richtete in seiner Sendung „Vesti Nedeli“ auf dem staatlichen Sender Rossija 1 sein Augenmerk auf vier deutsche Brücken: die Fehmarnsundbrücke in Schleswig-Holstein, die Trogbrücke in Magdeburg, die Rügenbrücke in Mecklenburg-Vorpommern und die Hohenzollernbrücke in Köln.

Im Staatsfernsehen schlug er vor, dass diese Brücken als Vergeltung zerstört werden sollten, falls es zu einem Angriff auf die Kertsch-Brücke zwischen der von Russland besetzten Halbinsel Krim und dem russischen Festland käme. „Es wäre bedauerlich, aber was bleibt uns übrig?“, sagte Kisseljow. Er untermauerte seine Drohungen mit Computeranimationen, die die Brücken im Hintergrund zeigten.

Die Provokation von Kisseljow wurde durch die Abhöraffäre bei der Bundeswehr ausgelöst. Am Freitag veröffentlichten russische Propagandisten den Mitschnitt eines brisanten Telefongesprächs von vier hochrangigen deutschen Offizieren. In ihrer Unterhaltung diskutierten sie eine mögliche Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine sowie verschiedene Ziele, die die Ukrainer mit dem Taurus angreifen könnten – darunter auch die Krim-Brücke.

Obwohl Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) in den letzten Tagen die Lieferung vehement abgelehnt hat, ließ sich Kisseljow von seiner Angstmacherei nicht abhalten. Er wies darauf hin, dass Deutschland zwar keine Brücken von der Länge der Krim-Brücke habe, jedoch „auch etwas, was man sich durch eine Zieleinrichtung anschauen“ könne.

Neben der Länge achtet er auch auf den Verkehr und die Bedeutung der Brücken. Die Magdeburger Trogbrücke sei dabei „die Kirsche auf dem Sahnehäubchen“, so Kisseljow. Zu Bildern der Fehmarnsundbrücke erklärte der Putin-Vertraute: „Sie kann ein Vergeltungsziel für unsere Zirkon-Hyperschall-Rakete sein.“ Diese Art der Propaganda zeigt: Ein möglicher Einsatz des Taurus bereitet Putin wohl mehr Sorgen als gedacht.

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TS
Quellen: Bild