Nach einer Pause in den Angriffen gegen die energetische Infrastruktur, richtet sich das russische Militär nun vermehrt gegen zivile Ziele in den Städten der Ukraine.
Neue Angriffswelle in Ukraine: Russische Militär greift zivile Ziele an
Unmittelbar vor den bevorstehenden Sondierungen der Kriegsparteien über einen möglichen Weg zum Frieden hat das russische Militär die ukrainische Hauptstadt Kiew mit Kampfdrohnen angegriffen. Laut Behördenangaben kamen dabei mindestens zwei Menschen ums Leben.
Sowohl Bürgermeister Vitali Klitschko als auch Militärverwalter Timur Tkatschenko berichteten auf Telegram von zahlreichen Explosionen. Unter anderem seien mehrere Hochhäuser getroffen worden, in den oberen Stockwerken der Wohn- und Bürogebäude seien Brände entflammt.
Moskau hat nach Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump zwar eine Pause in den Angriffen auf die energetische Infrastruktur der Ukraine zugesagt. Trotzdem greift das russische Militär jetzt verstärkt zivile Ziele in den Städten der Ukraine an.
Am späten Samstagabend hatte das russische Militär mehrere Drohnenschwärme gegen Ziele in der Ukraine gestartet. Gleichzeitig wurden auch Luftangriffe mit gelenkten Gleitbomben durchgeführt. Unter anderem wurde die Region Saporischschja von vier dieser Bomben getroffen, wie Militärverwalter Iwan Fjodorow berichtete. Dabei sei ein Brand entstanden, in mehreren Dörfern sei der Strom ausgefallen, teilte er ohne nähere Ortsangaben oder Details mit. «Die Druckwelle und Trümmer beschädigten auch mehrere Privathäuser», hieß es.
Auch in Charkiw gab es in der Nacht Berichte über Drohnenangriffe. Genauere Angaben wurden zunächst nicht gemacht.