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Russischer Angriff auf Kohlegrube

Ein russischer Angriff trifft bei Dnipropetrowsk ein Kohlebergwerk in der Ukraine. 192 Kumpel müssen evakuiert werden. Und in Tschernihiw gehen die Lichter aus.

Das russische Militär hat ein ukrainisches Kohlebergwerk angegriffen. (Archivbild)
Foto: Uncredited/Dnipro Regional Administration/AP/dpa

Das russische Militär hat nach offiziellen Angaben einen schweren Angriff gegen eine Kohlegrube in der ukrainischen Region Dnipropetrowsk durchgeführt. «Kurz vor Beginn der Heizperiode hat der Feind erneut einen Schlag gegen die ukrainische Energiewirtschaft geführt», teilte die Leitung des Bergwerks auf Telegram mit. Zum Zeitpunkt des Angriffs befanden sich 192 Bergarbeiter der Mine unter Tage. «Die Evakuierung unserer Kollegen an die Oberfläche dauert an», heißt es in der Mitteilung. 

Es wurden keine Informationen über die Art des Angriffs und die entstandenen Schäden gemacht. Die Bergwerksleitung betonte, dass dies bereits der vierte groß angelegte Angriff auf die Kohleanlagen des Unternehmens in den letzten zwei Monaten war.

Nur einen Tag zuvor hatte es in der Region Dnipropetrowsk aufgrund russischer Angriffe auf Einrichtungen der Energieversorgung Stromausfälle gegeben.

Energieanlage in Korjukiwka getroffen

Bei einem weiteren russischen Angriff wurde am Abend in der Region Tschernihiw eine Energieanlage im Ort Korjukiwka getroffen. «Die Schäden sind sehr groß», teilte der regionale Stromversorger auf Telegram mit. Für rund 55.000 Menschen sei die Stromversorgung zunächst ausgefallen.

Seit kurzer Zeit greift das russische Militär verstärkt Objekte der Energieversorgung der Ukraine an. Das Ziel der Attacken ist es, die Versorgung der Zivilbevölkerung mit Strom und Wasser zu unterbrechen oder zu erschweren, insbesondere mit dem Beginn der kalten Jahreszeit. Darüber hinaus sollen die Angriffe die Moral und den Verteidigungswillen der Menschen in der Ukraine untergraben.

dpa