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Russischer Sondergesandter in USA – Dialog soll weitergehen

Neue US-Sanktionen gegen Russland und kein baldiges Treffen zwischen Trump und Putin – die Beziehungen der beiden Länder könnten besser sein. Doch die Gespräche sollen weitergehen.

Witkoff und Dmitrijew sollen sich US-Medien zufolge nun erneut treffen. (Archivbild)
Foto: Vyacheslav Prokofyev/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Trotz der kürzlichen US-Sanktionen gegen Russland und der Absage eines bevorstehenden Treffens mit Kremlchef Wladimir Putin durch US-Präsident Donald Trump soll der Dialog zwischen den beiden Ländern fortgeführt werden. Der russische Sondergesandte Kirill Dmitrijew gab am Freitag auf X bekannt, dass er in den USA angekommen sei. Laut US-Medienberichten wird erwartet, dass er sich an diesem Samstag in Miami mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff trifft.

Dmitrijew teilte mit, dass sein US-Besuch auf Einladung der Vereinigten Staaten erfolge und seit einiger Zeit geplant gewesen sei. «Ein solcher Dialog ist für die Welt zentral», betonte er. Er müsse unter Achtung nationaler russischer Interessen fortgesetzt werden. 

Russland will «endgültige Lösung des Konflikts»

Trump hatte sich jüngst dafür ausgesprochen, dass für ein Ende der Kämpfe im russischen Angriffskrieg in der Ukraine der aktuelle Frontverlauf eingefroren werden sollte. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj unterzeichnete ein entsprechendes Statement. Darauf angesprochen, warum Putin dem Einfrieren der Frontlinie für eine Waffenruhe nicht zugestimmt habe, sagte Dmitrijew dem US-Sender CNN: «Nun, ich denke, Russland will nicht nur eine Waffenruhe, sondern eine endgültige Lösung des Konflikts.» 

Vor Kurzem hat die US-Regierung zum ersten Mal in seiner zweiten Amtszeit neue Sanktionen gegen Russland verhängt. Dies wurde explizit mit Putins Unwillen begründet, den Krieg gegen die Ukraine zu beenden. Trump hat außerdem ein geplantes Treffen mit Putin abgesagt und auf unbestimmte Zeit verschoben.

Dmitrijew betonte nun bei CNN, dass das Treffen stattfinden werde, wenn auch «wahrscheinlich» später. Putin selbst hatte zuvor bereits gesagt, dass Trump höchstwahrscheinlich von einer Verschiebung des Treffens spreche.

dpa