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«Scholz ist der richtige»: Video von Pistorius im Wortlaut

Der Verteidigungsminister verzichtet auf die SPD-Kanzlerkandidatur – und macht sich nun für Olaf Scholz stark.

Nach einigem Zögern steht Verteidigungsminister Pistorius in der K-Frage jetzt hinter einer erneuten Kanzlerkandidatur von Olaf Scholz. (Archivbild)
Foto: Sven Hoppe/dpa

Nach Diskussionen innerhalb der SPD hat Verteidigungsminister Boris Pistorius den Weg für eine erneute Kanzlerkandidatur von Bundeskanzler Olaf Scholz freigemacht. Seine Videobotschaft im Originalton:

“Meine Entscheidung steht fest und ich bitte um Verständnis dafür. Ich werde weiterhin mit vollem Einsatz für unsere Ziele kämpfen. Es war mir eine Ehre, die SPD als Kanzlerkandidat vertreten zu dürfen. Ich danke euch allen für eure Unterstützung und euer Vertrauen. Gemeinsam werden wir weiterhin für eine gerechte und solidarische Gesellschaft kämpfen. Vielen Dank.”

Olaf Scholz ist ein hervorragender Bundeskanzler. Er hat erfolgreich eine Koalition aus drei Parteien durch die größte Krise der letzten Jahrzehnte geführt. In einer Zeit, in der die Welt von Krisen, Spannungen und Kriegen geprägt ist, hat er die Ukraine unterstützt und Deutschland als verlässlichen Nato-Bündnispartner gestärkt. Scholz steht für Vernunft und Besonnenheit, was besonders in Zeiten globaler Umbrüche und Angriffe auf die Demokratie von großer Bedeutung ist. Er ist ein starker Kanzler und der richtige Kanzlerkandidat.

Und liebe Genossinnen, liebe Genossen, die Diskussionen um die Kanzlerkandidatur in den vergangenen Wochen haben für zunehmende Verunsicherung in der SPD und auch für Irritationen bei den Wählerinnen und Wählern gesorgt. Das schadet meiner Partei, der ich jetzt seit 48 Jahren angehöre. Und ich habe diese Debatte nicht angestoßen, ich habe sie nicht gewollt und ich habe mich für nichts ins Gespräch gebracht. Wir stehen jetzt gemeinsam in der Verantwortung, diese Debatte zu beenden, denn es geht um viel.

Vielleicht erinnern Sie sich daran, dass ich bereits bei meinem Amtsantritt als Verteidigungsminister im Januar letzten Jahres gesagt habe: “Das Amt des Verteidigungsministers ist für mich kein Karriere-Sprungbrett, so wie es das für einige meiner Vorgängerinnen oder Vorgänger gewesen sein mag. Ich habe mir in dieser Zeit das Vertrauen der Truppe erarbeitet und das ist mir sehr wichtig. Und ich habe die Arbeit und die Truppe ins Herz geschlossen. Und diese Arbeit ist nun mal noch nicht erledigt. Ich will sie fortsetzen. Es gibt noch viel zu tun.”

In den kommenden Wochen werde ich gemeinsam mit euch für eine starke Sozialdemokratie kämpfen, für unseren Kanzler Olaf Scholz, für ein sicheres und demokratisches Deutschland. Ich werde weiterhin mit vollem Einsatz um mein Bundestagsmandat kämpfen und mich für unsere Bundeswehr und unsere gemeinsame Sicherheit einsetzen. Als Verteidigungsminister bin ich noch nicht fertig mit dem, was für unsere Sicherheit erreicht werden muss. Ich freue mich auf eine zweite Amtszeit. Liebe Genossinnen, liebe Genossen, wir haben bereits viel als SPD in dieser Regierung angestoßen, aber es liegt noch viel vor uns, um das Leben der Menschen in unserem Land zu verbessern. Deshalb bitte ich euch: Lassen Sie uns gemeinsam und geschlossen für eine zweite Amtszeit unseres sozialdemokratischen Bundeskanzlers Olaf Scholz kämpfen. Vielen Dank – Auf geht’s.»

dpa