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Energieintensive Unternehmen sollen durch Industriestrompreis entlastet werden

Wirtschaftsverbände beklagen hohe Strompreise im internationalen Vergleich, was Investitionen in Deutschland hemmt.

Wirtschaftsverbände beklagen seit langem im internationalen Vergleich hohe Strompreise (Archivbild).
Foto: Silas Stein/dpa

Laut dem Koalitionsvertrag planen Union und SPD, energieintensive Unternehmen durch einen Industriestrompreis zu entlasten.

„Wirtschaftsverbände beklagen seit langem im internationalen Vergleich hohe Strompreise. Dies hemme Investitionen in Deutschland.“

Schon in den Sondierungen hatten CDU, CSU und SPD vereinbart, die Stromsteuer auf den in der EU erlaubten Mindestwert zu senken. Ebenso sollen Umlagen und Netzentgelte reduziert werden. Dies wird zu einer Entlastung von mindestens fünf Cent pro Kilowattstunde führen.

Union und SPD planen, die Übertragungsnetzentgelte zu halbieren, die einen Teil des Strompreises ausmachen.

Dauerhaft sollen die Netzentgelte gedeckelt werden. Auch Rechenzentren sollen einbezogen werden. «Für die anderweitig nicht weiter zu entlastendenenergieintensiven Unternehmen führen wir im Rahmen der beihilferechtlichen Möglichkeiten eine besondere Entlastung (Industriestrompreis) ein.»

Laut Verivox würde eine Reduzierung der Stromsteuer auf den EU-Mindestwert die Stromkosten um fast 7 Prozent senken. Eine Familie mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh würde 93 Euro weniger zahlen, während ein Zwei-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 2.800 kWh mit einer jährlichen Entlastung von 65 Euro rechnen könnte.

dpa