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Selenskyj: Weiter Kämpfe auf russischem Boden

Die Ukraine spricht von einer Reduzierung der Angriffe infolge der von Kremlchef Putin angeordneten Oster-Feuerpause. Doch überall schweigen die Waffen laut Kiew nicht.

Selenskyj: Feuerpause verlängern. (Archivbild)
Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht trotz der von Moskau angekündigten Feuerpause zum Osterfest von anhaltenden Kämpfen auf russischem Boden und von Artilleriebeschuss entlang der Front in der Ukraine. Gleichzeitig räumte Selenskyj ein: «In manchen Gebieten hat sich die Lage beruhigt.» 

Die überraschend von Kremlchef Wladimir Putin angekündigte 30-stündige Feuerpause bezog sich auf die Front in der Ukraine. Selenskyj erklärte auf der Plattform X, dass in den russischen Grenzregionen Kursk und Belgorod – wo die Ukraine Vorstöße auf russischen Boden gemacht hat – weiterhin gekämpft wird. Dort finden auch weiterhin russische Angriffe statt. Selenskyj schrieb, dass er in der Nacht neue Informationen von der Front erhalten werde. Die militärischen Angaben Kiews konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.

Laut Selenskyj könne man in der Ukraine selbst an einigen Frontabschnitten immer noch die russische Artillerie hören. Ebenso seien weiterhin russische Drohnen im Einsatz. Das ukrainische Militär werde sich entsprechend dem Vorbild Russlands verhalten. Selenskyj betonte, dass die Ukraine weiterhin für eine bedingungslose 30-tägige Feuerpause sei.

Selenskyj: «Reduzierung der Intensität und Brutalität der Angriffe» 

Die von Putin angekündigte Waffenruhe zeige auch, wer schon immer für diesen Krieg verantwortlich sei. «In dem Moment, in dem Putin eine Reduzierung der Intensität und Brutalität der Angriffe befohlen hat, gingen die Kämpfe und das Töten zurück. Der einzige Grund dieses Kriegs und seiner Verlängerung liegt in Russland», schrieb Selenskyj.

Putin hat am Nachmittag unerwartet eine Waffenruhe angekündigt. Die 30-stündige Pause der Waffen soll bis Mitternacht (Ortszeit) am Ostersonntag andauern.

dpa