Einigkeit bei Sondierungen: Koalitionsverhandlungen könnten nächste Woche starten. Ziel bis Ostern Verhandlungen abzuschließen.
Schwarz-Rote Bundesregierung in Sicht
Der erste Schritt auf dem Weg zu einer schwarz-roten Bundesregierung ist getan. Knapp zwei Wochen nach der Bundestagswahl haben die Unterhändler von CDU, CSU und SPD ihre Sondierungen abgeschlossen. In einer ganzen Reihe von Sachfragen sei Einigkeit erzielt worden, sagte CDU-Chef Friedrich Merz in Berlin.
Merz sagte, dass ein gemeinsames Papier die Grundlage für mögliche Koalitionsverhandlungen sein solle, die nächste Woche beginnen könnten.
In den bisherigen Sondierungsgesprächen haben Union und SPD Differenzen und Gemeinsamkeiten ausgelotet. Wer Koalitionsverhandlungen aufnimmt, tut dies jedoch mit dem klaren Ziel, eine gemeinsame Regierung zu bilden. Ein Scheitern ist aber auch in diesem Stadium nicht ausgeschlossen.
Friedrich Merz, der voraussichtliche zukünftige Kanzler, hat als Ziel angegeben, dass die Verhandlungen bis Ostern abgeschlossen sein sollen.
Die Union hat die Bundestagswahl am 23. Februar mit 28,5 Prozent deutlich gewonnen. Die SPD kam mit 16,4 Prozent hinter der AfD (20,8 Prozent) ins Ziel. Es gibt keine Alternative zur schwarz-roten Koalition, da Schwarz-Grün keine Mehrheit hat und eine Zusammenarbeit mit der AfD von der Union klar abgelehnt wird.