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Neuartiges Waffensystem in Pakistan getestet

Pakistan hat erfolgreich ein neues Waffensystem getestet, um die Einsatzbereitschaft zu sichern und technische Parameter zu validieren.

Die Spannungen zwischen Pakistan und Indien nehmen nach einem Anschlag wieder zu.
Foto: Basit Zargar/ZUMA Press Wire/dpa

Pakistan hat inmitten wachsender Spannungen mit dem Nachbarland Indien nach eigenen Angaben ein neuartiges Waffensystem getestet. Man habe einen erfolgreichen Trainingsstart des Waffensystems Abdali unternommen, teilte die Medienabteilung des Militärs mit. Dabei handelt es sich demnach um eine Boden-Boden-Rakete mit einer Reichweite von 450 Kilometern.

«Der Start diente der Sicherstellung der Einsatzbereitschaft der Truppen und der Validierung wichtiger technischer Parameter, einschließlich des fortschrittlichen Navigationssystems und der verbesserten Manövrierfähigkeit der Rakete», hieß es in der Erklärung weiter.

Wachsende Spannungen seit Anschlag im indischen Teil Kaschmirs

Die Spannungen zwischen den rivalisierenden Atommächten Indien und Pakistan haben sich seit einem Anschlag im indisch verwalteten Teil Kaschmirs deutlich verschärft. Bewaffnete Angreifer hatten vergangene Woche auf einer Bergwiese in einer Urlaubsgegend 26 Menschen getötet – überwiegend indische Touristen.

Die Regierung in Neu-Delhi macht den Nachbarstaat mitverantwortlich für die Bluttat und wirft ihm vor, den Terrorismus zu unterstützen. Islamabad wies die Vorwürfe zurück. Experten warnen vor einem großen Eskalationsrisiko. Befürchtet wird, dass Indiens Militär mutmaßliche Basen von Terrorgruppen in Pakistan angreifen und das Nachbarland danach einen Gegenschlag unternehmen könnte.

Schusswechsel an der gemeinsamen Grenze

Vor Kurzem führte Indien laut einem Sprecher der Seestreitkräfte umfangreiche Übungen im Arabischen Meer durch. Das Ziel war es, die Kampfbereitschaft zu zeigen und die Fähigkeit zur Abschreckung potenzieller Bedrohungen zu demonstrieren. Es kommt auch vermehrt zu Schusswechseln zwischen den Grenzsoldaten beider Länder an der gemeinsamen Grenze.

dpa