Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

SPD in Brandenburg nur noch auf Platz drei

Wenn am kommenden Sonntag Landtagswahlen wären, käme die SPD einer Umfrage zufolge auf 17 Prozent. Stärkste Kraft im Land würde mit deutlichem Vorsprung die AfD.

Der Ministerpräsident von Brandenburg: Dietmar Woidke.
Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Laut einer Umfrage liegt die SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke in Brandenburg nur noch auf dem dritten Platz mit 17 Prozent. Die regierende rot-schwarz-grüne Koalition hat keine Mehrheit mehr.

Stärkste Kraft im Land würde mit 28 Prozent und deutlichem Vorsprung die AfD, wenn am kommenden Sonntag Landtagswahlen wären. Die von der früheren Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht gegründete Partei BSW käme aus dem Stand auf 13 Prozent, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag von «Märkischer Allgemeiner Zeitung» (MAZ), «Märkischer Oderzeitung» (MOZ) und «Lausitzer Rundschau» (LR) hervorgeht. Der neue Landtag in Brandenburg wird am 22. September gewählt

SPD mit stärksten Einbußen aller Parteien

Laut der Umfrage käme die CDU auf 18 Prozent, die Grünen auf 8 Prozent. Die SPD würde die größten Verluste aller Parteien hinnehmen und im Vergleich zur Landtagswahl 2019 mehr als neun Prozentpunkte verlieren (2019: 26,2 Prozent). Die AfD (2019: 23,5 Prozent) würde 4,5 Punkte, die CDU (2019: 15,6 Prozent) gut 2 Punkte hinzugewinnen.

Eine Regierungsbildung würde angesichts eines solchen Wahlergebnisses äußerst schwierig sein. Theoretisch könnten CDU und SPD mit der Wagenknecht-Partei auf 48 Prozent kommen. Es wäre auch möglich, dass die aktuelle Koalition mit den Linken eine Allianz bildet, die in der Umfrage auf sechs Prozent kommt. Die CDU schließt jedoch eine Koalition mit den Linken aus.

Laut einer Forsa-Umfrage von letzter Woche hätte die aktuelle Koalition ausgereicht: Die SPD kam demnach auf 22 Prozent, die CDU auf 16 Prozent und die Grünen auf 7 Prozent. Die AfD wäre jedoch laut dem RTL/ntv-Trendbarometer mit 32 Prozent die stärkste Partei geworden.

Für die Insa-Umfrage wurden 1000 wahlberechtigte Personen in Brandenburg vom 8. bis 15. Januar befragt. Die Fehlertoleranz beträgt plus/minus 3,1 Prozentpunkte.

Wahlumfragen sind grundsätzlich immer mit Ungewissheiten verbunden. Unter anderem machen es abnehmende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten schwer, die erhobenen Daten zu gewichten. Im Wesentlichen stellen Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung dar und sind keine Prognosen für das Wahlergebnis.

Antenne Schlager

Rund um die Uhr Schlager-Genuss auf Antenne Schlager: Non-Stop Hits von Helene Fischer, Beatrice Egli, Marianne Rosenberg und mehr – 24 Stunden am Tag, jeden Tag!

dpa