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SPD sondiert am Freitag in Hamburg mit den Grünen

Mehr als eine Million Menschen in Hamburg waren aufgerufen, eine neue Bürgerschaft zu wählen. An der Seite der SPD könnten die Grünen weiterregieren. Jetzt zeichnen sich die nächsten Schritte ab.

Die Hamburger Grünen nehmen die Einladung der SPD zum Sondierungsgespräch an.
Foto: Christian Charisius/dpa

Am Freitag treffen sich die Hamburger SPD und die Grünen zu einem Sondierungsgespräch. Die Landesmitgliederversammlung der Grünen hat am Abend den Parteivorstand damit beauftragt, die Gespräche aufzunehmen, zu denen die SPD als Siegerin der Bürgerschaftswahl eingeladen hatte.

«Wir haben eine sehr, sehr gute Ausgangslage, stark und selbstbewusst in die Gespräche zu gehen und unsere Punkte zu machen», sagte die Zweite Bürgermeisterin und Grünen-Spitzenkandidatin Katharina Fegebank. Die Grünen seien Zukunftspartei und Treiber für die wichtigen gesellschaftlichen Fragen.

Acht Vertreter sollen für die Grünen verhandeln

Die Partei plant, mit acht Vertretern an den Verhandlungen teilzunehmen, wie auf der Versammlung im Stadtteil Wilhelmsburg beschlossen wurde. Zu der Delegation sollen unter anderem die vier Senatoren der Partei gehören: Wissenschaftssenatorin Fegebank, Verkehrssenator Anjes Tjarks, Umweltsenator Jens Kerstan und Justizsenatorin Anna Gallina.

Zusätzlich sollen auf Seiten der Grünen die beiden Landesvorsitzenden Maryam Blumenthal und Leon Alam sowie die Fraktionsvorsitzenden Jennifer Jasberg und Dominik Lorenzen an den Verhandlungen teilnehmen.

Gespräch mit der CDU noch nicht terminiert

Die Sozialdemokraten planen, nach dem Treffen mit dem bisherigen Koalitionspartner, auch bald mit der CDU zu sprechen. Das Treffen wird voraussichtlich erst in der nächsten Woche stattfinden.

Die Bürgerschaftswahl in Hamburg wurde klar von der SPD unter Bürgermeister Peter Tschentscher gewonnen. Nach einem historisch schlechten Ergebnis im Jahr 2020 konnte die CDU deutlich zulegen und die Grünen auf den dritten Platz verdrängen.

Der SPD stehen rechnerisch beide Optionen offen. Sie könnte ihre seit 2015 bestehende Koalition mit den Grünen fortsetzen. Aber auch die CDU erhebt nun Anspruch auf eine Regierungsbeteiligung.

dpa