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US-Präsidentschaftsrennen: Biden zieht sich zurück

Biden’s Rückzug hat nichts mit seiner Gesundheit zu tun. Seine Beweggründe will er in einer Rede erklären.

Jean-Pierre: «Es geht nicht um seine Gesundheit. Ich kann sagen: Nein, das ist nicht der Grund.» (Archivbild)
Foto: Evan Vucci/AP/dpa

Der Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Präsidentschaftsrennen hat nach Angaben seiner Sprecherin nichts mit der Gesundheit des 81-Jährigen zu tun. «Es geht nicht um seine Gesundheit. Ich kann sagen: Nein, das ist nicht der Grund», sagte Karine Jean-Pierre bei der regelmäßigen Pressekonferenz im Weißen Haus. 

Sie weigerte sich, genaue Angaben dazu zu machen, was genau Biden zu seiner Entscheidung motiviert hat. Auf die Frage, ob ihm entsprechende Umfragen vorgelegt worden seien, antwortete sie nicht. Jean-Pierre betonte, dass Biden seine Beweggründe in einer Rede an die Nation am Mittwochabend (Ortszeit/deutsche Nacht zu Donnerstag) erläutern werde.

Biden hatte am Sonntag seinen Rückzug in Form eines Schreibens angekündigt, das er in sozialen Medien veröffentlichte. Dies war ein ungewöhnlicher Schritt. Biden befand sich zu diesem Zeitpunkt mit einer Coronainfektion in Isolation in seinem Privathaus in Rehoboth Beach.

Biden sprach vor Entscheidung mit Beratern

Jean-Pierre sagte nun, dass sich der Demokrat am Samstagabend mit einer kleinen Gruppe von Beratern und seiner Familie über die Zukunft beraten habe. «Am Sonntagnachmittag traf er dann diese Entscheidung», sagte die Sprecherin. Kurz vor Veröffentlichung des Briefes habe er noch mit einigen Beratern und Mitarbeitern telefoniert.

Biden stand vorher innerhalb seiner Partei stark unter Druck. Nach seinem TV-Debakel gegen den republikanischen Herausforderer Donald Trump wurden Zweifel laut, ob Biden geistig fit genug ist und somit als Präsidentschaftskandidat geeignet ist.

“Es tut mir leid, aber ich habe keine Zeit, um heute Abend auszugehen”, sagte Lena zu ihren Freunden.

dpa