Die Gemeinden profitieren von einem Anstieg der Grundsteuereinnahmen um 25,2 Prozent in den letzten zehn Jahren. Besonders stark war der Zuwachs in Hessen.
Grundsteuereinnahmen steigen deutlich an, wichtige Einnahmequelle für Gemeinden
In den vergangenen Jahren sind die Einnahmen der Gemeinden aus der Grundsteuer deutlich gestiegen. Laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden erhöhte sich der Ertrag in den zehn Jahren zwischen 2013 und 2023 um rund ein Viertel. Im Jahr 2023 betrugen die Einnahmen des Staates aus dieser Steuer insgesamt 15,5 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 25,2 Prozent gegenüber zehn Jahren zuvor entspricht.
Die Grundsteuer ist eine der wichtigsten Einnahmequellen für die Gemeinden in Deutschland. Im ersten Halbjahr 2024 erzielten sie damit 8,0 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Dieser Betrag entsprach 13 Prozent der Gemeindesteuern, während 59 Prozent aus der Gewerbesteuer und 25 Prozent aus der Einkommensteuer stammten.
Der Großteil der Grundsteuer in Höhe von 7,8 Milliarden Euro stammte im ersten Halbjahr 2024 aus dem Typ B, der für bebaute oder unbebaute Grundstücke anfällt. Typ A betrifft land- und forstwirtschaftliches Vermögen. Seit Anfang 2025 gelten neue Regeln und neue Hebesätze.
Anstieg in Hessen besonders stark
Die Steigerung der Grundsteuereinnahmen zwischen 2013 und 2023 variierte je nach Bundesland. Besonders hoch war der Anstieg in Hessen, wo das Aufkommen im Jahr 2023 um 56,5 Prozent auf insgesamt 1,4 Milliarden Euro stieg.
Im Saarland gab es einen relativ starken Anstieg von 44,9 Prozent auf 0,2 Milliarden Euro und in Rheinland-Pfalz von 42,2 Prozent auf 0,7 Milliarden Euro. Sachsen drehte am wenigsten an der Steuerschraube, mit einem Anstieg von knapp 12,3 Prozent auf 0,54 Milliarden Euro.