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Tausende demonstrieren in den USA gegen Trump

Nach einigen Wochen der neuen Amtszeit Donald Trumps formiert sich Widerstand gegen den US-Präsidenten und seine Regierung. In etlichen Städten gibt es Proteste.

Eine große Demonstration gab es in der US-Hauptstadt Washington, unweit des Weißen Hauses.
Foto: Jose Luis Magana/AP/dpa

In den USA haben landesweit viele Tausend Menschen gegen die Politik von Präsident Donald Trump protestiert. Allein in der US-Hauptstadt Washington versammelten sich am Washington Monument nahe dem Weißen Haus Tausende Demonstranten. Auf Plakaten forderten sie unter anderem, die Verfassung zu verteidigen, Trump des Amtes zu entheben und das Sozialsystem nicht anzutasten. Auf anderen Schildern stand etwa: «Hände weg von der Demokratie» oder «Stoppt den Coup».

Verschiedene Organisationen hatten zusammen zu über 1.000 Versammlungen – sowohl größeren als auch kleineren – in allen US-Bundesstaaten aufgerufen. Vorher hatten sie geschätzt, dass es landesweit mehr als 250.000 Teilnehmer geben könnte. Anfangs gab es aufgrund der Vielzahl von Veranstaltungen keine genauen Angaben zur Gesamtzahl der Teilnehmer.

Auch in New York demonstrierten trotz Nieselregen Tausende gegen Trump und dessen engen Berater Elon Musk, den Multimilliardär und Chef des E-Auto-Unternehmens Tesla. Im Bryant Park hielten sie Schildern in die Höhe mit Aufschriften wie «Zieht Elon den Stecker» oder: «Ich kann das hier überhaupt nur schreiben, weil es ein Bildungsministerium gab». Auch in anderen Städten – etwa in Atlanta, Boston, Miami oder Charlotte – gab es größere Proteste. 

Widerstand gegen Trumps radikalen Kurs

Trump hat seit dem Amtsantritt mit Hilfe Musks begonnen, den Staatsapparat radikal umzubauen, im großen Stil Bundesbedienstete zu entlassen und mehrere Behörden ganz zu zerschlagen, darunter das Bildungsministerium. Er hat mit vielen äußerst umstrittenen Entscheidungen und Vorstößen, sowohl im Inland als auch im Ausland, für Aufsehen und Empörung gesorgt. Demokraten und Experten betrachten seinen Kurs als große Gefahr für die Demokratie.

Auch außerhalb der USA gab es Proteste: In London, der Hauptstadt Großbritanniens, demonstrierten Hunderte von Menschen gegen Trump und seine Regierung, darunter auch viele Amerikaner, die in Großbritannien leben.

dpa