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Geiselnahme in russischem Gefängnis endet mit Tod von sechs Häftlingen

Die Geiseln blieben unverletzt, nachdem Polizeikräfte den Ausbruchsversuch mit mutmaßlichen IS-Verbindungen vereitelten.

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Nach Angaben der Sicherheitsorgane wird geprüft, ob der Ausbruch von außen koordiniert wurde (Symbolbild).
Foto: Felix Kästle/dpa

Bei einem Ausbruchsversuch mit Geiselnahme in Rostow-am-Don im Süden Russlands wurden sechs Häftlinge, die mutmaßliche Verbindungen zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatten, von Polizeikräften erschossen.

Laut dem Pressedienst der russischen Gefängnisbehörde seien die Mitarbeiter, die als Geiseln genommen wurden, unverletzt befreit worden, wie von der staatlichen Nachrichtenagentur Tass berichtet.

Es wird behauptet, dass der Ausbruchsversuch am frühen Morgen begonnen hat. Die Gefangenen sollen das Gitterfenster ihres Zellenblocks zerstört haben, um in die Bereitschaftsräume zu gelangen. Dort haben sie angeblich den Chef der Einsatzleitung entführt. Die Männer waren mit Messern und anderen scharfen Gegenständen bewaffnet, so hieß es.

Geiselnehmer sitzen wegen Terrorvorwürfen hinter Gittern

Die Geiselnehmer verlangten Schusswaffen, ein Fluchtfahrzeug und freies Geleit als Bedingung für die Freilassung der Geiseln. In einem Video, das über die Medien verbreitet wurde, bezeichnete sich einer der Entführer und seine Komplizen als Anhänger der Terrororganisation IS. Ein Sprecher der Sicherheitskräfte bestätigte, dass die Geiselnehmer tatsächlich wegen Terrorvorwürfen im Gefängnis saßen.

Das Areal wurde großflächig abgeriegelt. “Da die Verhandlungen gescheitert sind, hat schließlich eine Spezialeinheit der Polizei den Gefängnistrakt gestürmt”, gaben die Behörden bekannt. Der Ausbruch der Gefangenen war demnach begrenzt. Die Überwachung der Insassen in anderen Bereichen des Gefängnisses lief ununterbrochen weiter, so die Angaben.

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dpa