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Caroline Bosbach will für den Bundestag kandidieren

Die Tochter von Wolfgang Bosbach strebt ins politische Parkett. Sie setzt sich für Einwanderungspolitik und Wirtschaftsförderung ein, um eine gute Zukunft zu gewährleisten.

Caroline Bosbach sitzt neben ihrem Vater Wolfgang, kurz vor dessen 70. Geburtstag im Juni 2022. Nun will sie für den Bundestag kandidieren.
Foto: Henning Kaiser/dpa

Caroline Bosbach (34), die Tochter des langjährigen CDU-Bundespolitikers Wolfgang Bosbach, plant, als Direktkandidatin des Rheinisch-Bergischen Kreises in Nordrhein-Westfalen für den Bundestag zu kandidieren. Dies gab sie auf ihrer Webseite bekannt. Mehrere Medien haben darüber berichtet.

Der Wahlkreis vor den Toren von Köln ist eine CDU-Hochburg. Ihr Vater (72) saß von 1994 bis 2017 im Bundestag, dies immer über das Direktmandat des Rheinisch-Bergischen Kreises – bei seiner letzten Wahl 2013 mit 58,5 Prozent der Erststimmen. Danach vertrat der jetzige CDU-Kreisverbandsvorsitzende Hermann-Josef Tebroke das Bergische Land im Bundestag, er hat unlängst aber den Verzicht auf eine weitere Kandidatur erklärt. Den frei werdenden Platz als Volksvertreterin möchte sich nun Caroline Bosbach sichern.

Nach ihren eigenen Angaben hat sie Wirtschaftskommunikation studiert und danach bei einem Lebensmittel-Discounter gearbeitet. Seit 2021 ist sie Buchautorin («Schwarz auf Grün: Was die schweigende Mehrheit umtreibt. Für eine neue Politik der Mitte») und seit 2023 bei der Energiefirma Stromkontor Rostock GmbH tätig. In der CDU ist sie Vize-Vorsitzende des Ortsverbandes Herkenrath, einem Stadtteil von Bergisch Gladbach, und sie ist Bundesvorsitzende des Jungen Wirtschaftsrats der CDU.

Konservatives Profil 

In ihrem im Internet veröffentlichten Bewerbungsschreiben für die Kandidatur als Direktkandidatin spricht sie sich für eine «gesteuerte und konsequente Einwanderungspolitik» aus. Beim Thema Integration seien viele Kommunen überlastet. Außerdem heißt es: «Wir brauchen wieder wirksame, lageabhängige Grenzkontrollen, denn wir müssen wissen, wer in unser Land kommen darf – und wer nicht.» 

Zudem mahnt zudem eine bessere Wirtschaftspolitik an, um den Wohlstand und sozialen Frieden zu stärken. Bürokratieabbau sei nötig. Sie trete an «für eine starke Wirtschaft, ein sicheres Land und eine gute Zukunft».

Kurzer Ausflug ins Showbusiness

Im Fernsehen war die heute 34-Jährige im Jahr 2022 bei der RTL-Show «Let’s Dance» zu sehen, dies an der Seite eines Profitänzers. Bei dem Wettbewerb kam sie nicht weit. Nach ihrem Kurzausflug auf die TV-Tanzfläche will sie sich nun auf das politische Parkett in der Bundeshauptstadt wagen. Dies hängt allerdings davon ab, ob die CDU Rhein-Berg sich hinter sie stellt und sie als ihre Direktkandidatin für den Wahlkreis ins Rennen schickt.

dpa