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Schüsse vor ICE-Einrichtung: FBI ermittelt nach tödlichem Vorfall in Dallas

US-Bundespolizei untersucht tödliche Schüsse in texanischer Großstadt. Verdächtiger Schütze und eine Person tot, weitere verletzt. Hintergründe unklar.

Bei einer Einwanderungsbehörde sind Schüsse gefallen.
Foto: Paul Weaver/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa

Das FBI ermittelt zu tödlichen Schüssen vor einer Einrichtung der Einwanderungsbehörde ICE in der Stadt Dallas. FBI-Chef Kash Patel zufolge wurde bei dem Vorfall in der texanischen Großstadt eine Person getötet, mehrere Menschen wurden verletzt. US-Heimatschutzministerin Kristi Noem erklärte auf der Plattform X, der verdächtige Schütze sei ebenfalls tot. Er starb demnach infolge einer selbst zugefügten Schusswunde. Die örtliche Polizei erklärte, zwei Verletzte seien ins Krankenhaus gebracht worden.

Die genauen Hintergründe der Schüsse blieben zunächst unklar. Patel legte jedoch nahe, dass es sich um eine politisch motivierte Tat gegen die Arbeit der Einwanderungsbehörde gehandelt haben könnte. Auf X veröffentlichte er ein Bild von Patronenhülsen, auf denen «ANTI ICE» zu lesen war. Beamte der Behörde wurden seinen Angaben zufolge bei der Tat nicht verletzt. Bereits im Juli habe es einen Angriff auf ein anderes ICE-Gefängnis für Migranten im Bundesstaat Texas gegeben, so Patel.

 

https://x.com/FBIDirectorKash/status/1970874124454019204

Ein Notruf ging am frühen Mittwochmorgen gegen 06.40 Uhr Ortszeit bei der Polizei in Dallas ein. Laut vorläufigen Ermittlungen soll der Schütze aus einem benachbarten Gebäude das Feuer auf die ICE-Einrichtung eröffnet haben.

Vizepräsident JD Vance schrieb auf X, dass die Angriffe auf Strafverfolgungsbehörden, insbesondere ICE, gestoppt werden müssen.

https://x.com/DallasPD/status/1970842592418914725

«Das muss aufhören»

Der republikanische Senator Ted Cruz aus Texas sagte: «Das muss aufhören.» Sein Appell richtete sich konkret auch an Politiker, die ICE «verteufelten». «Wir müssen lernen, zusammenzuarbeiten ohne den anderen zu dämonisieren, ohne Angriffe aufeinander.»

Der Vorfall im Süden der USA fällt in eine bewegte Zeit. „Teils martialisch anmutende Razzien der Einwanderungsbehörde ICE infolge der strengeren Migrations- und Abschiebepolitik von US-Präsident Donald Trump haben vielerorts Proteste ausgelöst.“

dpa