Tödliche Gleitbombe in Kramatorsk und Drohnenangriffe in verschiedenen Städten verursachen Chaos und Zerstörung.
Luftangriffe in der Ukraine: Tote und Verletzte durch russische Angriffe
Russland hat die Ukraine in der Nacht erneut stark aus der Luft angegriffen. Nach Angaben der Behörden wurde in der Stadt Kramatorsk in der Region Donezk im Osten der Ukraine eine Gleitbombe abgeworfen, bei der ein Mensch getötet und neun weitere verletzt wurden. Der Militärgouverneur der Stadt, Olexander Gontscharenko, berichtete, dass die schwere Fab-500-Bombe ein voll besetztes Wohnhaus getroffen habe. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten sind noch im Gange.
Insgesamt wurden sieben private Wohnhäuser, Hochhäuser, eine Arztpraxis, eine Bildungseinrichtung und mehrere Geschäfte beschädigt. Mehrere Fahrzeuge wurden in Brand gesetzt. Gemäß dem Gebietsgouverneur Wadym Fliaschkin wurden in der nahe gelegenen Stadt Kostjantyniwka fünf Personen verletzt und zahlreiche Gebäude sowie Strom- und Gasleitungen beschädigt.
Laut dem Militärgouverneur der Region, Olexander Prokudin, gab es auch einen Todesfall in der Region Cherson im Süden der Ukraine. Ein 42-jähriger Mann wurde in der frontnah gelegenen Stadt Beryslaw am Ufer des Dnipro durch einen Drohnenangriff tödlich verletzt.
In einem Wohnviertel der nordostukrainischen Großstadt Sumy wurde eine Frau durch den Einschlag einer Drohne des iranischen Typs Shahed verletzt. Sie sei ins Krankenhaus gebracht worden, teilte Bürgermeister Artem Kobsar mit. Seinen Angaben nach ist zudem großer Sachschaden durch die Beschädigung mehrerer Wohngebäude und vieler Autos entstanden.
Die ukrainische Flugabwehr hat in der Nacht behauptet, 83 russische Drohnen abgewehrt zu haben. Laut dem Militärbericht wurden 61 davon abgeschossen, während 22 spurlos verschwunden sind, was oft auf elektronische Störmanöver zurückzuführen ist.