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Trauer in Mannheim: SPD-Stadträtin Nazan Kapan gestorben

Sie kämpfte für Frauenrechte, Gleichstellung und Integration – jetzt ist Nazan Kapan im Alter von 62 Jahren plötzlich gestorben. Die langjährige SPD-Politikerin war eine prägende Stimme im Mannheimer Gemeinderat. Politik und Stadtgesellschaft nehmen Abschied von einer engagierten Kämpferin.

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SPD-Stadträtin Nazan Kapan gestorben
Foto: NF24 / Canva

Die Stadt Mannheim und die lokale SPD trauern um Nazan Kapan, die am 26. März 2025 im Alter von 62 Jahren überraschend verstorben ist. Oberbürgermeister Christian Specht würdigte ihr umfassendes Engagement für die Stadt und ihre Bürger.

Ein Leben für soziale Gerechtigkeit

Geboren 1962 in Edirne, Türkei, kam Nazan Kapan 1993 nach Mannheim. Als studierte Sozialpädagogin leitete sie zunächst den Internationalen Mädchentreff im Jungbusch und übernahm später die Geschäftsführung des Mannheimer Frauenhauses. Ihr Einsatz galt insbesondere dem Schutz von Frauen und Kindern sowie dem Kampf gegen Diskriminierung und Gewalt. ​

Politisches Wirken in Mannheim

Seit 2005 engagierte sich Kapan in der SPD. Sie war Sprecherin im Bezirksbeirat Schwetzingerstadt/Oststadt und von 2014 bis 2019 sowie erneut ab 2024 Stadträtin im Mannheimer Gemeinderat. In dieser Funktion war sie Mitglied in mehreren Ausschüssen und Aufsichtsräten städtischer Gesellschaften. ​

Würdigung und Nachruf

Die Nachricht von Kapans Tod löste in der Stadtgesellschaft große Betroffenheit aus. Oberbürgermeister Specht betonte ihre Rolle als Vorbild, insbesondere für junge Frauen und Mädchen mit Migrationsbiografie. Zahlreiche Weggefährten aus Politik und Zivilgesellschaft äußerten öffentlich ihre Trauer und würdigten ihr unermüdliches Engagement.

Abschied und Vermächtnis

Die Beisetzung von Nazan Kapan fand am 28. März 2025 auf dem muslimischen Gräberfeld des Hauptfriedhofs Mannheim statt. Ihr plötzlicher Tod hinterlässt eine Lücke in der Mannheimer Politik und Gesellschaft. Ihr Einsatz für Gleichstellung, Chancengleichheit und interkulturellen Dialog wird in Erinnerung bleiben und als Inspiration für zukünftige Generationen dienen. ​

bh
Quellen: https://www.neckarstadtblog.de