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Trump macht Ex-Botschafter Grenell zum Sondergesandten

Vor seinem Amtsantritt als US-Präsident gibt Donald Trump weitere Personalentscheidungen bekannt. Der künftige Gesandte für Sondermissionen ist im politischen Berlin kein Unbekannter.

Richard Grenell soll Gesandter für Sondermissionen werden. (Archivbild)
Foto: Susan Walsh/AP/dpa

Der ehemalige US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, wird in Zukunft Gesandter für Sondermissionen des designierten US-Präsidenten Donald Trump sein. «Ric wird an einigen der heißesten Brennpunkte der Welt arbeiten, darunter Venezuela und Nordkorea», schrieb Trump auf der von ihm mitbegründeten Online-Plattform Truth Social. «Ric wird weiterhin für Frieden durch Stärke kämpfen» und werde Amerika immer an die erste Stelle setzen, so Trump.

Während seiner Zeit in Berlin, wohin ihn Trump 2018 in seiner ersten Amtszeit als Präsident entsandt hatte, kritisierte Grenell die damalige CDU-Bundeskanzlerin Angela Merkel und Deutschland. Besonders ging es um Deutschlands finanziellen Beitrag zur Nato. Auch danach äußerte der heute 58-Jährige weiterhin Kritik an Deutschland. Als das Auswärtige Amt eine Aussage Trumps aus einem TV-Duell im Wahlkampf auf der Plattform X kommentierte, bezeichnete Grenell dies als Wahlbeeinflussung.

Der Getreue Trumps war zuvor als potenzieller Außenminister im Gespräch. Die Nominierung ging jedoch an Marco Rubio, einen Senator aus Florida.

Weitere Personalie: Truth-Social-CEO führt Geheimdienstbeirat an

Trump hat am Samstag eine weitere Personalie bekannt gegeben: Devin Nunes, der Chef von Truth Social, wird den Vorsitz des zukünftigen nachrichtendienstlichen Beirats des Präsidenten übernehmen. Trump verkündete auf der Plattform, dass Nunes jedoch seinen Posten bei Truth Social behalten wird. Bevor Nunes 2022 die Rolle bei dem Medienunternehmen übernahm, war er als republikanischer Abgeordneter im US-Repräsentantenhaus tätig und zeichnete sich bereits zu dieser Zeit als eifriger Unterstützer Trumps aus.

Nunes war während Trumps erster Amtszeit als Vorsitzender des Geheimdienstausschusses im US-Repräsentantenhaus an Abhör-Anschuldigungen gegen das FBI und andere Geheimdienste während des Wahlkampfs 2016 beteiligt. Trump sagte, Nunes werde seine Erfahrung als ehemaliger Vorsitzender des Geheimdienstausschusses nutzen, um unabhängige Einschätzungen zur Effektivität und Angemessenheit der Aktivitäten der US-Geheimdienste zu liefern.

dpa