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Trump: Nationalgardistin nach Schüssen gestorben

Am Abend vor dem Erntedankfest Thanksgiving feuert ein Mann Schüsse auf zwei Nationalgardisten. Beide werden schwer verletzt. Einen Tag später verkündet Trump eine traurige Nachricht.

US-Präsident Donald Trump. (Archivfoto)
Foto: Evan Vucci/AP/dpa

Eine der beiden in der US-Hauptstadt Washington angeschossenen Nationalgardisten ist nach Angaben von US-Präsident Donald Trump gestorben. «Sie wurde brutal angegriffen, sie ist tot», sagte Trump. Das andere Opfer, ein Mann, kämpfe um sein Leben. Trump bezeichnete den festgenommenen Tatverdächtigen – einen Afghanen – als «Monster». 

Tat ereignete sich einen Tag vor wichtigem US-Feiertag

Gemäß einem Sprecher der Washingtoner Polizei hat der 29-jährige mutmaßliche Täter in der Nähe der U-Bahnhaltestelle Farragut West, nur wenige Häuserblöcke vom Weißen Haus entfernt, auf die beiden Nationalgardisten geschossen.

Es wurde berichtet, dass weitere Mitglieder der Nationalgarde die Schüsse gehört, eingegriffen und den Verdächtigen überwältigt haben. Die Polizei kam kurz darauf an. Der Vorfall hat das Land am Vorabend des amerikanischen Erntedankfestes Thanksgiving erschüttert.

Behörde: Mutmaßlicher Täter kam aus Afghanistan

Die aktuelle Staatsanwältin für die US-Hauptstadt, Jeanine Pirro, gab an, dass der Verdächtige mit seiner Frau und vermutlich fünf Kindern in Bellington im Bundesstaat Washington an der Westküste der USA gelebt habe. Der Täter sei mit einem Fahrzeug quer durchs Land in die Hauptstadt gefahren. Bei der Tat habe er einen Revolver verwendet. Das Motiv für die Tat sei unklar.

Trump nutzt Tat für schärfere Ausländerpolitik

Trump hatte den Vorfall kurz nach der Tat als «Akt des Terrors» eingestuft und politische Konsequenzen angekündigt. Der Republikaner sagte, alle Personen aus Afghanistan sollten überprüft werden, die unter seinem demokratischen Amtsvorgänger Joe Biden in die USA gekommen waren. 

Die Bearbeitung von Einwanderungsanträgen afghanischer Bürger wurde ausgesetzt. Trump ordnete zudem die Entsendung von rund 500 weiteren Soldatinnen und Soldaten der Nationalgarde in die Hauptstadt an. Der US-Präsident hatte den Schützen in einer ersten Reaktion als «Tier» bezeichnet und erklärt, er müsse «den höchstmöglichen Preis bezahlen».

dpa