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Trump trifft mexikanische und kanadische Staatschefs bei FIFA-Zeremonie

Nach einer Phase der Abkühlung betont Trump die hervorragende Beziehung zu Kanada und Mexiko, lobt die Zusammenarbeit.

Dreier-Treffen bei FIFA-Veranstaltung
Foto: Jacquelyn Martin/AP/dpa

US-Präsident Donald Trump traf bei der FIFA-Zeremonie in Washington erstmals seit Amtsantritt auf die mexikanische Staatschefin Claudia Sheinbaum – und nach einer Phase der Abkühlung auch auf den kanadischen Premier Mark Carney. Zu Beginn der Veranstaltung äußerte sich Trump gegenüber den beiden Co-Gastgebern der Fußball-WM betont freundlich, nachdem es zuletzt Spannungen mit dem nördlichen Nachbarn gegeben hatte.

«Wir haben eine hervorragende Beziehung, eine hervorragende Arbeitsbeziehung zu Kanada. Wir haben unseren kanadischen Premierminister hier, wir haben unsere mexikanische Präsidentin hier, und wir haben eng mit diesen beiden Ländern zusammengearbeitet, und die Koordination, die Freundschaft und die Beziehung sind hervorragend», sagte Trump. «Ich möchte Ihnen beiden sehr danken.»

Kanadas Premierminister Mark Carney entschuldigte sich Anfang November bei Trump für einen Anti-Zoll-Werbeclip der Provinz Ontario, der den US-Präsidenten verärgert hatte. In dem Clip war die Stimme des ehemaligen US-Präsidenten Ronald Reagan zu hören, der Zölle kritisierte. Trump brach daraufhin Ende Oktober Handelsgespräche mit dem Nachbarland ab. Auch die Beziehungen zu Mexiko waren nicht immer reibungslos.

Trump traf am Rande der FIFA-Veranstaltung laut kanadischen und mexikanischen Angaben knapp eine Stunde lang zu einem privaten Treffen mit den beiden zusammen. CBC berichtete, dass der Inhalt des Gesprächs nicht bekannt wurde. Es war das erste private Treffen zwischen Carney und Trump seit dem Reagan-Clip. Die beiden hatten sich zuletzt bei einem Abendessen während eines Asean-Treffens Ende Oktober gegenübergesessen und bei einem Toast begrüßt.

https://x.com/Claudiashein/status/1997051798406787377?s=20

Mexikos Präsidentin nach erstem Treffen mit Trump zufrieden  

Mit der Präsidentin des südlichen Nachbarlandes hatte sich Trump bisher noch nie getroffen. Sheinbaum lobte im Anschluss die Begegnung. Es sei ein «ausgezeichnetes Treffen» gewesen, schrieb sie auf X und anderen sozialen  Netzwerken. «Wir sprachen über die große Chance, die die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 für alle drei Länder darstellt, und über die guten Beziehungen, die wir pflegen.» 

Das Thema Handel wurde nach ihren Worten ebenfalls angesprochen. «Wir vereinbarten, weiterhin gemeinsam mit unseren Teams an Handelsfragen zu arbeiten.» 

Bei einem anschließenden Treffen des Mexikanischen Kulturinstituts in Washington sagte die Präsidentin nach Angaben der Zeitung «Reforma», es seien keine konkreten Vereinbarungen erzielt worden. Sie sei allerdings sehr optimistisch, was die Beziehungen zu den USA und Kanada angingen, sagte Sheinbaum. Trump habe vorgeschlagen, sich wieder in Washington zu treffen. Ein Termin sei aber noch nicht festgelegt worden.

dpa