Seit Wochen macht das Vorgehen der US-Regierung gegen Harvard Schlagzeilen. Sie will die Uni unter anderem hindern, internationale Studierende aufzunehmen. Nun kündigt Trump eine Beschränkung an.
Trump will Ausländern Einreise für Harvard-Studium verwehren
Der US-Präsident Donald Trump plant, fast allen ausländischen Staatsangehörigen die Einreise zu verweigern, die an der Elite-Universität Harvard studieren möchten. Die Einreisebeschränkung soll vorerst für sechs Monate gelten, wie Trump angekündigt hat. Sie zielt auf ausländische Staatsangehörige ab, die ausschließlich oder hauptsächlich in die USA einreisen wollen, um an der Uni zu studieren oder an einem von ihr veranstalteten Austauschprogramm teilzunehmen.
Das US-Außenministerium wird auch angewiesen zu überprüfen, ob die Visa von ausländischen Staatsangehörigen, die bereits an der Universität sind, aufgehoben werden sollten. Die Einreisebeschränkung gilt nicht für Personen aus dem Ausland, deren Einreise – beispielsweise nach Feststellung durch US-Außenminister Marco Rubio – im nationalen Interesse liegt.
Harvard’s behavior, according to Trump, has made the elite university an unsuitable target for foreign students and researchers, Trump justified the plan. Protecting the national security of the USA requires that guest institutions provide sufficient information upon request to enable the government to detect and combat misconduct by foreign students.
Solange die Universität nicht die Informationen weitergibt, die seine Regierung zum Schutz der nationalen Sicherheit benötigt, ist es im nationalen Interesse, ausländischen Staatsangehörigen den Zugang zu Harvard im Rahmen eines Bildungsaustauschs zu verweigern, wurde betont.
Es läuft bereits ein Rechtsstreit
Es ist seit einiger Zeit bekannt, dass die US-Regierung Harvard daran hindern will, internationale Studierende aufzunehmen. Heimatschutzministerin Kristi Noem hatte vor knapp zwei Wochen angekündigt, entsprechende Maßnahmen ergriffen zu haben. Die Universität wird in Zukunft im Rahmen eines speziellen Bundesprogramms keine neuen ausländischen Studierenden mehr aufnehmen dürfen.
Die US-Regierung wird derzeit durch die Blockade einer US-Bundesrichterin daran gehindert, Harvard die Aufnahme ausländischer Studierender zu verbieten. Ihre Entscheidung stellt jedoch noch kein endgültiges Urteil dar.
Harvard ist Trump Dorn im Auge
Die US-Regierung kritisiert Hochschulen wie Harvard für ihre linksliberale Ausrichtung und mangelnde Maßnahmen gegen Antisemitismus. Im Gegensatz zu anderen Universitäten wehrt sich Harvard gegen weitreichende politische Vorgaben aus Washington und zieht dagegen rechtlich vor.