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Trump will Kennedy-Akten veröffentlichen

Hartnäckig halten sich in den USA Verschwörungstheorien über die Ermordung des damaligen Präsidenten John F. Kennedy. Die meisten Akten zu dem Fall sind schon öffentlich – aber nicht alle.

Schon in seiner ersten Amtszeit hatte Trump versprochen, die Kennedy-Akten zu veröffentlichen - dann aber doch noch einen Teil zurückgehalten.
Foto: Evan Vucci/AP/dpa

Nach seiner Amtseinführung plant der designierte US-Präsident Donald Trump, noch unter Verschluss gehaltene Akten über die Ermordung von Präsident John F. Kennedy im Jahr 1963 zu veröffentlichen. «Es wird alles veröffentlicht,» sagte der Republikaner bei einer Kundgebung vor jubelnden Anhängern in der Hauptstadt Washington. Der 78-Jährige versprach auch Unterlagen über die Ermordung des Politikers Robert Kennedy und des Bürgerrechtlers Martin Luther King sowie «zu anderen Themen von großem öffentlichem Interesse» zugänglich zu machen.

Laut der Webseite des US-Nationalarchivs sind die meisten der insgesamt rund fünf Millionen Schriftstücke, Fotos, Videos, Audio-Aufnahmen und Artefakte in Bezug auf das Attentat bereits seit Ende der 1990er Jahre vollständig zugänglich.

Trump hatte während seiner ersten Amtszeit versprochen, die Akten zu veröffentlichen. Ein Teil der bis dahin noch geheimgehaltenen Unterlagen wurde 2017 veröffentlicht. Jedoch entschied der damalige Präsident Trump – vor allem auf Drängen des US-Auslandsgeheimdienstes CIA und des FBI -, einige Akten weiterhin geheim zu halten, nachdem diese Behörden Sicherheitsbedenken geäußert hatten.

Sein Nachfolger Joe Biden hat weitere Tausende von Dokumenten im Zusammenhang mit der Ermordung Kennedys veröffentlicht – aber nicht alle. Laut US-Medienberichten sind nach der jüngsten Veröffentlichung von 2023 nun 99 Prozent der Dokumente öffentlich zugänglich.

Kennedy wurde am 22. November 1963 in Dallas durch mehrere Gewehrschüsse ermordet. Eine Untersuchungskommission kam zu dem Schluss, dass der – später selbst ermordete – Attentäter Lee Harvey Oswald alleine gehandelt haben soll. Zwei Tage nach der Tat wurde Oswald von einem Nachtclubbesitzer getötet.

Im Laufe der Jahre haben zahlreiche Verschwörungstheorien überlebt – wie die These, dass der Kennedy-Nachfolger Lyndon B. Johnson in Verbindung mit der CIA die Fäden bei dem Attentat gezogen habe oder Kuba darin verwickelt gewesen sei.

dpa
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