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EU-Umfrage: Mehrheit will stärkere Rolle bei Krisenbewältigung

Europaparlamentspräsidentin Roberta Metsola sieht klare Aufforderung zum Handeln für ein sichereres Europa. Sicherheit ist für 43 Prozent der Deutschen wichtigster Aspekt.

Das Eurobarometer ist eine regelmäßige Meinungsumfrage der Europäischen Kommission
Foto: Zhang Cheng/Xinhua/dpa

Laut einer aktuellen Umfrage sollte die Europäische Union in Zukunft eine größere Rolle beim Schutz vor globalen Krisen und Sicherheitsrisiken spielen, was von einer Mehrheit ihrer Einwohner unterstützt wird. In Deutschland sind sogar 73 Prozent der Befragten dieser Meinung – ein höherer Anteil als im EU-Durchschnitt, wie aus der jüngsten Eurobarometer-Umfrage hervorgeht, an der mehr als 26.000 Menschen teilgenommen haben.

«Dies ist eine klare Aufforderung zum Handeln, der wir nachkommen werden», sagte Europaparlamentspräsidentin Roberta Metsola zu den Ergebnissen. Europa müsse stärker werden, damit sich die Bürgerinnen und Bürger sicherer fühlten.

Verteidigung und Sicherheit für viele wichtig

Laut der Umfrage ist Verteidigung und Sicherheit für 43 Prozent der deutschen Befragten der wichtigste Aspekt, auf den sich die EU konzentrieren sollte, um ihre globale Position zu stärken. Italiener legen hingegen Wert auf Wettbewerbsfähigkeit, Wirtschaft und Industrie, während Spanier Bildung und Forschung als am wichtigsten erachten. Sowohl Deutsche als auch Bürger anderer Länder betrachten im Durchschnitt Kultur als am wenigsten relevant.

Die EU: Vorteil für Deutschland?

Die Deutschen liegen leicht über dem EU-Durchschnitt, wenn es darum geht, ob sie von der EU-Mitgliedschaft profitieren. Laut dem Eurobarometer stimmen 76 Prozent zu, zwei Prozentpunkte mehr als der Durchschnitt.

Die regelmäßig im Auftrag des EU-Parlaments durchgeführte Meinungsumfrage hat das Ziel, die Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger an die EU darzustellen. Insgesamt wurden etwa 26.350 EU-Bürgerinnen und Bürger im Zeitraum vom 9. Januar bis zum 4. Februar ab einem Alter von 15 Jahren befragt.

dpa