Union und SPD in Umfrage gleichauf vor Bundestagswahl

Der Abstand zwischen Union und SPD hat sich in einer YouGov-Umfrage deutlich verringert, die zweieinhalb Monate vor der Bundestagswahl durchgeführt wurde. Laut einer repräsentativen Online-Befragung des Meinungsforschungsinstituts beabsichtigen 30 Prozent der Wahlberechtigten, die Union zu wählen, wenn die Bundestagswahl am nächsten Sonntag stattfinden würde. Dies sind drei Prozentpunkte weniger als im November.

Die SPD steigert sich um drei Prozentpunkte auf 18 Prozent. Dies ist ihr höchster Wert seit Juli 2023. Der Abstand zwischen Union und SPD beträgt 12 Prozentpunkte, so gering wie seit August 2023 nicht mehr.

In den anderen Erhebungen liegt die SPD noch 15,5 bis 22 Prozentpunkte hinter der Union. Allerdings war in den ersten beiden im Dezember veröffentlichten Umfragen der Abstand auch schon leicht geschmolzen – von 17 auf 15,5 Prozentpunkte bei Insa und von 17 auf 16 bei Forsa.

FDP und Linke laut Umfrage unter 5 Prozent

Die AfD behält in der YouGov-Umfrage einen Anteil von 19 Prozent. Die Grünen liegen bei 13 Prozent – das ist ein Prozentpunkt mehr als noch im November. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bleibt bei 7 Prozent. Die FDP würde mit 4 Prozent nicht in den Bundestag kommen (5 Prozent im Vormonat), genauso wie die Linke mit unverändert 3 Prozent.

YouGov hat zwischen dem vergangenen Freitag (29. November) und einschließlich Dienstag (3. Dezember) 2.415 Personen befragt. Von ihnen haben 1.879 Personen ihre Wahlabsicht angegeben.

Umfragen zur Wahl sind grundsätzlich immer mit Unsicherheiten verbunden. Unter anderem machen es abnehmende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten schwer, die erhobenen Daten zu gewichten. Im Grunde genommen spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen für das Wahlergebnis.