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Umsturz-Pläne gegen Putin

In Putin Machapparat wächst der Widerstand und Putsch-Pläne werden geschmiedet.

Russischer Präsident Vladimir Putin
MINSK, BELARUS - Feb 11, 2015: Russian President Vladimir Putin before the negotiations leaders of states in Normandy format in Minsk
Foto: Depositphotos

Es gibt sehr viele Personen und Mächte die Putin aus dem Weg räumen wollen.

Deshalb schützt sich der Kreml Despot auch mit umfangreichen Maßnahmen, wie Bodyguards, Ärzten und Doppelgängern vor Attentaten.

Doch dies Mal ist die Gefahr für Putin viel größer, denn sie kommt aus dem innersten Kreis Putins.

Kriegs-Hardliner planen Revolte

Jetzt twitterte ein Experte über neue Putsch-Pläne. Igor Sushko, ein bekannter Russland-Kenner mit mehr als 100.000 Followern, am Montag scheinbares Insider-Wissen des Menschenrechts-Aktivisten Wladimir Osechkin (NGO „Gulagu-net“).

Dessen Plattform enthüllte 2021 Folter-Skandale in russischen Gefängnissen. Er gilt als der Insider Russlands, muss deshalb im Ausland Schutz vor Putins-Häschern suchen.

Osechkin enthüllt jetzt, dass Vertraute Putins einen zweistufigen Plan zum Sturz Putins entwickelt haben.

An der Spitze der Aufständischen sollen angeblich Kreml-Hardliner Nikolai Patrushew (70) und Putin-Bluthund Raman Kadyrow (45) stehen. Zwei Abteilungen des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB hätten sich ebenfalls von ihrem ehemaligen Chef abgewandt.

Putsch in zwei Schritten

Im 1. Schritt sollen diese vermeintlichen „Liberalen“ im Machtapparat Purins getötet werden: Darunter: Ministerpräsident Michail Mischustin (56), FSB-Vize Sergei Korolew (59), Kreml-Sprecher Dmitry Peskow (54) und der Putin-nahe Oligarch Oleg Deripaska (54), berichtet „Bild“.

Im 2. Schritt soll dann Putin, der dann ohne Rückhalt dastehen würde, entmachtet werden.

Laut Osechkin soll der erste Teil des Plans schon am 17. Juni in die Tat umgesetzt worden sein. Als Putin an dem Freitag seine Propaganda-Triaden auf dem Sankt Petersburger Wirtschaftsforum verlautbarte.

Dieser war wegen eines angeblichen Cyber-Angriff um eine Stunde verschoben worden. Doch das seine Schutzbehauptung gewesen, denn der russische Geheimdienst FSB habe Wind von den Putsch-Plänen bekommen.

Die Putschisten lancierten diese Meldung, um Putin und seine Unterstützer zu verunsichern und auseinanderzutreiben.

Angeblich soll ein FSB-Offizier, getarnt als Teil der „Legion der Freiheit Russlands“ (Russische Kämpfer FÜR die Ukraine), der Kontakt zum ukrainischen Geheimdienst unterhält, am 17. Juni eine Kurznachricht über ein vermeintliches Attentat an die Tochter von Kreml-Sprecher Peskow und den Sohn und die Frau des Oligarchen Deripaska versendet haben.

Der Plan war, vorzutäuschen, dass die Kinder von Peskow und Deripaska Kontakt zum SBU und der „Legion der Freiheit Russlands“ haben würden.

So sollte der Eindruck erweckt werden, dass die „Liberalen“ ein Attentat auf Putin geplant hätten.

Dieses SMS soll direkt an den russischen Geheimdienst gegangen sein, der diese an Putins eigenen Geheimdienst FSO übermittelte. Deswegen kam es zu der Verschiebung der Rede.

Oligarch zur Teilnahme gezwungen

Der mächtige Russische Oligarch Oleg Wladimirowitsch Deripaska befand sich als Gast im Wirtschaftsforum im Publikum, obwohl er vorher gegenüber den Medien behauptet hatte, keine Zeit für die Veranstaltung zu haben. Deripaska war auch der einzige, der nicht Putins Auftritt beklatschte.

Der Kreml-Insider behauptet, dass der steinreiche Oligarch gegen seinen Willen zum Forum gebracht worden sei.

Oshekins Fazit:

„Der alte Mann (Putin), der sich für den Puppenspieler hält, ist selbst zur Bowlingkugel geworden. Und der Ball hat sich bereits in Bewegung gesetzt.“

Die Wahrheit dieser „Leaks“ lässt sich allerdings schwer überprüfen und könnte auch gezielt vom Kreml veröffentlicht worden sein, um Putins Stellung zu festigen.

as
Quellen: Bild