Millionen Ukrainer wurden nach der russischen Invasion zu Binnenflüchtlingen oder mussten ins Ausland fliehen. Hoffnung soll auch nach drei Jahren Krieg erhalten bleiben.
UN braucht über drei Milliarden Euro für Ukraine-Flüchtlinge
Die Vereinten Nationen haben die internationale Gemeinschaft aufgefordert, etwa 3,2 Milliarden Euro an Hilfsgeldern für ukrainische Flüchtlinge bereitzustellen. «Wir sollten die Menschen nicht vergessen. Sie leiden», sagte der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, Filippo Grandi, auf einer Pressekonferenz in Kiew. Das Ziel ist es, den ukrainischen Flüchtlingen auch nach fast drei Jahren Krieg weiterhin Hoffnung zu geben.
Vorher hatte Grandi Regionen und Gebiete nahe der Front und an der russischen Grenze besucht und mit Ministerpräsident Denys Schmyhal Gespräche geführt.
Ein von den Vereinten Nationen für 2025 vorgestellter Plan sieht Unterstützung für sechs Millionen Menschen in der Ukraine vor. Dies beinhaltet Nahrungsmittel, medizinische Versorgung, Unterkünfte, Bargeld und andere Maßnahmen. Besonders betroffen sind vulnerable Gruppen wie Kinder, Ältere und Menschen mit Behinderungen. Darüber hinaus sollen mehr als zwei Millionen Flüchtlinge in elf Aufnahmeländern Zugang zu Wohnraum, menschenwürdiger Arbeit und Gesundheitsvorsorge erhalten.
Millionen Menschen erhielten Hilfe
Im Jahr 2024 versorgte das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen in der Ukraine drei Millionen Menschen mit Nahrungsmitteln. Rund 5,8 Millionen Menschen wurden insbesondere in frontnahen Gebieten bei der Bereitstellung von Wasser, Sanitäranlagen und Hygienemitteln unterstützt. Zwei Millionen weitere Menschen erhielten Zugang zu medizinischen Diensten, und etwa eine Million Flüchtlinge wurden bei Unterkünften, Bildungsmaßnahmen und mit Bargeld unterstützt.
Vor etwa drei Jahren hat die russische Armee die Ukraine invadiert. Gemäß den UN-Statistiken sind außerhalb des Landes 6,8 Millionen ukrainische Flüchtlinge registriert.