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US-Militärdelegation führt Gespräche in Kiew

Die USA waren für die Ukraine der wichtigste Waffenlieferant zur Abwehr Moskaus. Doch Präsident Trump verlangt ein Ende des Krieges. Welche Botschaft bringen US-Generäle nach Kiew?

Ranghohe Pentagon-Vertreter sprechen in Kiew mit der ukrainischen Führung über die Lage. (Archivbild)
Foto: Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa

Eine US-Militärdelegation führt Gespräche in Kiew, während Berichte über einen neuen amerikanisch-russischen Plan zur Beendigung des über dreieinhalbjährigen Krieges kursieren. Der ukrainische Verteidigungsminister Denys Schmyhal traf sich mit Daniel Driscoll, dem zuständigen Staatssekretär für das Heer im US-Verteidigungsministerium.

Schmyhal sagte nach eigenen Angaben, dass die Ukraine für die USA ein verlässlicher Partner sei. Er präsentierte den Gästen, wie er auf Telegram schrieb, neue Entwicklungen der ukrainischen Drohnentechnik.

US-Generäle wollen mit Selenskyj sprechen

Laut US-Medienberichten gehören neben dem Zivilbeamten Driscoll drei Generäle und andere Offiziere der Delegation an. Sie sollen ebenfalls mit Präsident Wolodymyr Selenskyj sprechen, der am Mittwochabend von einer mehrtägigen Auslandsreise in die Ukraine zurückgekehrt ist.

Laut Medienberichten hat die US-Regierung unter Präsident Donald Trump einen neuen Plan für ein Kriegsende in der Ukraine mit Moskau ausgearbeitet. Der Rahmenentwurf sieht vor, dass das angegriffene Land große Zugeständnisse machen muss, darunter die militärische Aufgabe weiterer Gebiete.

Die Pentagon-Delegation wird als taktisches Manöver der USA interpretiert, um das Gespräch mit Kiew auf militärische Angelegenheiten zu lenken. Die ukrainische Armee hat derzeit mit zahlreichen russischen Dauerangriffen zu kämpfen und muss an vielen Fronten zurückweichen.

dpa