Die Galerie im Weißen Haus zeigt alle US-Präsidenten chronologisch, nur Bidens Bild fehlt. Trump nutzt dies, um Bidens Entscheidungsfähigkeit zu hinterfragen.
Trump provoziert Biden mit fehlendem Porträt im Weißen Haus
Präsident Donald Trump hat eine neue Galerie im Weißen Haus mit Porträts der US-Staatschefs genutzt, um einen Affront gegen seinen Vorgänger Joe Biden zu setzen. Die Schwarz-Weiß-Fotos in goldfarbenen Rahmen zeigen die US-Präsidenten chronologisch nacheinander – aber anstatt Bidens Konterfei ist dort ein Gerät abgebildet, das Unterschriften imitiert.
Das Foto der Maschine zeigt Bidens Namen und Amtszeit (2021 bis 2025), wie von der Regierungszentrale veröffentlicht. Die Porträts sind draußen an einer Wand des Weißen Hauses zu sehen. Bidens Bild ist von Trump-Porträts umgeben, da der Republikaner sein Vorgänger und Nachfolger im höchsten Staatsamt ist.
Laut früheren Medienberichten ist der sogenannte Autopen, eine mechanische Signaturhilfe, im Alltag der US-Präsidenten nicht unüblich. Republikaner werfen jedoch der Biden-Vorgängerregierung vor, den Autopen für eine große Anzahl von Begnadigungen genutzt zu haben, ohne Bidens Genehmigung.
Republikaner streuen Zweifel an Biden
Aus dem republikanischen Lager werden immer wieder Zweifel gestreut, ob der Demokrat Biden (82) am Ende seiner Präsidentschaft, die bis Januar 2025 dauerte, der Aufgabe noch gewachsen war und tatsächlich noch selbst alles entschied. Biden sagte vor Monaten in einem Interview der «New York Times», er habe alle Begnadigungen zum Ende seiner Amtszeit mündlich genehmigt.
Trump hebt immer wieder auf das Thema ab und nutzt es, um Biden zu verspotten. Wenn er etwa selbst Anordnungen in seinem Büro, dem Oval Office, unterschreibt, setzt er häufig noch eine Spitze gegen Biden ab und sagt bei der Unterschrift in die Kameras: «Kein Autopen».