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US-Hochschulen warnen vor Trumps Amtsantritt

Ausländische Studierende sollten vorher in die USA zurückkehren, um mögliche Einreiseverbote zu umgehen.

US-Hochschulen fürchten, dass Trump als erneuter Präsident wieder einen Einreise-Stopp für Menschen aus muslimisch geprägten Ländern verhängen könnte. (Archivbild)
Foto: Carolyn Kaster/AP/dpa

US-Hochschulen legen einem Bericht der «New York Times» zufolge ausländischen Studierenden nahe, von ihrer Winterpause besser vor Donald Trumps Amtsantritt in die USA zurückzukehren. Trump wird am 20. Januar als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. 

Schon während seiner ersten Amtszeit hatte er die Einreisebestimmungen für Personen aus mehreren hauptsächlich muslimischen Ländern stark verschärft. Dies führte dazu, dass Tausende von ausländischen Studierenden an US-Universitäten daran gehindert wurden, nach Heimatbesuchen während der Winterferien an ihren Studienort zurückzukehren.

Mehrere Hochschulen sehen die Gefahr, dass dies erneut geschehen kann. «Es ist wahrscheinlich, dass ein Einreise-Verbot bald nach der Amtseinführung in Kraft tritt», hieß es etwa im November auf der Webseite des Cornell College, berichtete die «New York Times». Die Hochschule im Bundesstaat Iowa habe ihren ausländischen Studierenden geraten, vor dem Unterrichtsstart am 21. Januar zurückzukehren. 

Auf Nummer Sicher gehen und Zeit einplanen

Die Elite-Universität Harvard empfahl ihren internationalen Studierenden, ihre Pässe und Visa sorgfältig auf Gültigkeit zu überprüfen und bei neuen Anträgen sowie bei der Einreise Verzögerungen und Wartezeiten einzuplanen. Das internationale Büro der Hochschule riet denen, die besorgt waren, dass die politische Lage den Beginn des Semesters beeinträchtigen könnte, zusätzliche Zeit einzuplanen und vor dem Martin-Luther-King-Feiertag am 20. Januar zurückzukehren.

Weitere Bildungseinrichtungen in Massachusetts und Pennsylvania haben ebenfalls Ratschläge herausgegeben – vorerst nur als Vorsichtsmaßnahmen, da die politische Lage unter einem erneuten Präsidenten Trump noch unsicher ist. Der 78-Jährige hat jedoch bereits seinen Wunsch geäußert, die Einreisebeschränkungen wieder einzuführen, sobald er wieder Präsident im Weißen Haus ist.

Nur eine Woche nach seinem Amtsantritt im Januar 2017 hatte Trump weitreichende Einreisesperren für Menschen aus Ländern mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit wie dem Iran, dem Tschad, Libyen, Somalia, Syrien und dem Jemen erlassen. Trumps Nachfolger Joe Biden hob die Beschränkungen 2021 wieder auf.

dpa