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Verdi: Warnstreik in Kliniken und Pflegeheimen am Donnerstag

Der Tarifstreit im öffentlichen Dienst geht in die heiße Phase. Das dürften nun auch Kranke und Pflegebedürftige zu spüren bekommen.

Die Gewerkschaft verdi plant Warnstreiks. (Archivbild)
Foto: Ole Spata/dpa

Die Gewerkschaft Verdi hat angekündigt, dass am Donnerstag ein bundesweiter Warnstreik in Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdiensten des Bundes und der Kommunen stattfinden wird. Diese Information wurde von der Gewerkschaft in Berlin veröffentlicht. Patienten in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen müssen mit Einschränkungen rechnen. Der Hintergrund für den Streik ist der Tarifstreit mit Bund und Kommunen. Die nächste Verhandlungsrunde ist Mitte März geplant.

«Was die Beschäftigten in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, in Psychiatrien und im Rettungsdienst jeden Tag für die Gesellschaft leisten, ist den meisten Menschen in diesem Land bewusst», sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. Doch die Arbeitgeber ließen diese Anerkennung vermissen, fügte sie hinzu.

Sie bezog dies darauf, dass die Arbeitgeber von Bund und Kommunen in der zweiten Runde der Tarifverhandlungen Mitte Februar kein Angebot vorgelegt hätten. «Das Ansinnen der Arbeitgeber, eine geringe bis gar keine Lohnerhöhung zu vereinbaren, und noch dazu bei einer überlangen Laufzeit von 36 Monaten, ist eine Provokation», meinte die Gewerkschafterin.

Verdi verlangt eine Erhöhung der Tarife um acht Prozent, jedoch mindestens 350 Euro mehr pro Monat für Lohnerhöhungen und höhere Zuschläge für die Arbeit zu belastenden und ungünstigen Zeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um monatlich 200 Euro erhöht werden. Zudem fordert die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage.

Die Arbeitgeber haben diese Forderungen als nicht bezahlbar abgelehnt. Die Tarifverhandlungen werden am 14. bis 16. März 2025 in Potsdam fortgesetzt.

dpa