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Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl startet – 29 Parteien dabei

38 Mal zustimmen, ablehnen oder neutral verhalten: Der Wahl-O-Mat soll die Wahlentscheidung erleichtern – und dabei besonders eine Zielgruppe mobilisieren.

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Der Wahl-O-Mat soll besonders auch junge Menschen ansprechen.
Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Ab sofort ist die Entscheidungshilfe Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) zur Bundestagswahl am 23. Februar online. «Kein anderes Instrument der politischen Bildung wird so stark genutzt wie der Wahl-O-Mat», sagte bpb-Präsident Thomas Krüger bei einer Pressekonferenz in Berlin kurz vor der Online-Schaltung der Website. Bei der Bundestagswahl 2021 sei das Angebot über 21 Millionen Mal genutzt worden.

Sogar prominente Politiker wie FDP-Generalsekretär Marco Buschmann oder die Spitzenkandidatin der Linken, Heidi Reichinnek, waren bei der Online-Schaltung des Wahl-O-Mats anwesend und haben ihn ausprobiert.

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Das Online-Tool ermöglicht es Wählern, ihre eigene Position mit der von allen 29 zur Wahl stehenden Parteien in 38 Thesen zu vergleichen. Sie können den Thesen zustimmen, sie ablehnen, sich neutral positionieren oder sie überspringen. Ein Prozentwert zeigt am Ende den Grad der Übereinstimmung an.

Präsident der Bundeszentrale: Kontroverse Themen werden abgebildet

Krüger betonte, es sei ein Balaceakt, alle relevanten Themen abzubilden und alle Parteien dabei fair zu behandeln. Viele aktuelle Kontroversen, etwa bei den Themen Migration, Ukraine-Krieg oder Wirtschaft, fänden sich im Wahl-O-Mat mit entsprechenden Thesen wieder. «Man kann nicht sagen, dass der Wahl-O-Mat an irgendeiner Stelle blind war», sagte Krüger. 

Er unterstrich, die Entscheidungshilfe solle besonders auch junge Menschen für die Bundestagswahl mobilisieren. «Wir leben in einem demografischen Ungleichgewicht und da ist es besonders wichtig, dass junge Leute auch von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen und ihre Interessen vertreten.»

Der Wahl-O-Mat existiert bereits seit 2002. Laut bpb werden die Thesen von einer Jugendredaktion in enger Zusammenarbeit mit Experten entwickelt. Aufgrund der vorgezogenen Bundestagswahl blieb der Redaktion in diesem Jahr weniger Zeit zur Vorbereitung als üblich. Die Finanzierung des Online-Fragebogens sowie der Bundeszentrale erfolgt aus Steuergeldern.

dpa