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USA stellen zwei Milliarden US-Dollar Militärhilfe bereit

Das US-Parlament hat kürzlich umfangreiche Hilfen für die Ukraine freigegeben. Bei seinem Besuch in Kiew macht der US-Außenminister konkrete Unterstützungszusagen.

US-Außenminister Antony Blinken in Kiew.
Foto: Brendan Smialowski/POOL AFP/AP/dpa

Die Ukraine erhält von der US-Regierung zwei Milliarden US-Dollar für militärische Zwecke. Das gab US-Außenminister Antony Blinken während seines Besuchs in Kiew bekannt. Ein Teil des Geldes soll für Waffenlieferungen an das von Russland angegriffene Land verwendet werden, erklärte Blinken. Ein weiterer Teil ist für Investitionen in die ukrainische Verteidigungsindustrie vorgesehen. Schließlich soll das Geld der Ukraine auch bei der Beschaffung militärischer Ausrüstung aus anderen Ländern helfen.

«Wir arbeiten daran, dass sich die Ukraine heute auf dem Schlachtfeld durchsetzen kann», sagte Blinken bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Außenminister Dmytro Kuleba. Es gehe aber auch darum, die Ukraine in die Lage zu versetzen, künftige Angriffe abzuschrecken und abzuwehren und dem ukrainischen Volk das Recht zu sichern, über seine Zukunft selbst zu entscheiden. Am Vortag hatte Blinken bereits den ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj getroffen.

Der vierte mehrtägige Besuch Blinkens seit Kriegsbeginn im Februar 2022 war gleichzeitig die erste Visite nach der Verabschiedung eines lange verzögerten Hilfspakets in Höhe von 61 Milliarden US-Dollar (56,5 Milliarden Euro) durch die USA.

Ukraine in der Defensive

Die Ukraine befindet sich seit Monaten aufgrund eines Mangels an Waffen, Munition und Soldaten in der Defensive. Russland hat vor mehr als zwei Jahren einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland begonnen und hat in der vergangenen Woche eine neue Offensive im Gebiet Charkiw gestartet. Dadurch haben russische Truppen mehrere ukrainische Dörfer in der Nähe der Grenze besetzt.

Die ukrainische Armee musste laut eigenen Angaben zuletzt ihre Soldaten von einigen Positionen abziehen. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angesichts der schwierigen Lage alle Auslandsreisen für die kommenden Tage abgesagt.

dpa