Deutsche und Familienmitglieder wurden aus Israel ausgeflogen. Weitere Flüge ab Amman geplant, Sicherheitsbedenken in Jordanien.
Deutsche aus Israel ausgeflogen, weitere Flüge geplant
Das Auswärtige Amt hat eine zweite Gruppe von Deutschen und engen Familienmitgliedern, die in Israel festsaßen, mit einem Sonderflug aus Jordanien ausgeflogen. Die Maschine landete am frühen Abend in Berlin. An Bord seien 174 Passagiere gewesen, hieß es aus dem Auswärtigen Amt. Einschließlich des ersten Sonderflugs am Mittwoch nach Frankfurt hätten damit 345 Menschen die Region verlassen können.
Ein weiterer Flug von Amman nach Deutschland ist für Samstag geplant. Deutsche Staatsbürger, Ehepartner und minderjährige Kinder können den Flug gegen Gebühr buchen, wie das Auswärtige Amt mitteilte. Verschiedene Fluggesellschaften bieten ebenfalls Flüge von Amman nach Deutschland an.
In Jordanien müssen Deutsche, die aus Israel ausreisen möchten, selbst für ihre Anreise sorgen. Andere europäische Länder haben teilweise Konvois für ihre Bürger nach Jordanien organisiert. Das Auswärtige Amt hat erneut mitgeteilt, dass dies aus Sicherheitsgründen derzeit keine Option ist, da zusätzliche Risiken durch Wartezeiten an Sammelpunkten entstehen könnten.
Ausreise aus dem Iran über Armenien, Türkei oder Aserbaidschan empfohlen
Deutschen im Iran rät das Auswärtige Amt weiterhin, über Land in die Nachbarländer Armenien und Türkei auszureisen. Die dortigen Grenzübergänge seien geöffnet. In Einzelfällen sei auch eine Ausreise über die Grenze nach Aserbaidschan möglich. Aus allen drei Ländern könne man mit kommerziellen Flügen weiter nach Deutschland reisen. «Unsere Botschaften vor Ort unterstützen bei der Ausreise und sind rund um die Uhr erreichbar», hieß es.
Das Auswärtige Amt fordert Deutsche auf, sich auf der Krisenvorsorgeliste Elefand zu registrieren. Über 4.000 Deutsche sind derzeit dort registriert, die angeben, sich in Israel aufzuhalten. In Iran gibt es mehr als 1.000 Registrierungen.