Das langjährige Mitglied der FDP-Fraktion verstarb überraschend. Seine Kollegen reagieren mit großer Bestürzung.
FDP-Politiker tot
Das langjährige Mitglied der FDP-Fraktion verstarb überraschend. Seine Kollegen reagieren mit großer Bestürzung.
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Er war ein einflussreicher Politiker und eng mit der Wirtschaft vernetzt. Er hinterlässt zwei Töchter.
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Ulrich Bremi wurde am 6. November 1929 in Zürich geboren und verstarb am 17. Juni 2021 war ein Schweizer Unternehmer und Politiker (FDP). Er war 1990/91 Präsident des Nationalrates.
Biografie
Nach der Ausbildung an der Metallarbeiterschule in Winterthur und an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich sammelte Ulrich Bremi von 1955 bis 1961 erste Berufserfahrungen bei der Firestone AG in Pratteln. Von 1962 bis 1990 leitete er die Bauer Kaba Gruppe, ab 1968 als Delegierter des Verwaltungsrates. Von 1990 bis 1998 war er Präsident des Verwaltungsrates der Georg Fischer AG in Schaffhausen und von 1992 bis 2000 der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft in Zürich. Von 1991 bis 2000 war er Präsident des Verwaltungsrats der Flughafen-Immobilien-Gesellschaft in Kloten und von 1988 bis 1999 Präsident des Verwaltungsrats der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ). Von 2005 bis 2008 amtierte er als Präsident der ETH Zürich Foundation. Er war Verwaltungsrat weiterer grosser Gesellschaften, unter anderem der Schweizerischen Kreditanstalt, der CS Group und der Elektrowatt. In der Schweizer Armee diente er zuletzt als Oberstleutnant.
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Bremi wohnte in Zollikon. Er war von 1964 bis zu ihrem Tod 2018 mit Anja Bremi-Forrer (* 1935) verheiratet. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor.
Politik
Von 1963 bis 1975 gehörte Bremi dem Zürcher Kantonsrat an, von 1969 bis 1973 als Präsident der FDP-Fraktion. In der Amtsperiode 1973/74 war er Kantonsratspräsident.
Bei den Schweizer Parlamentswahlen 1975 wurde Bremi in den Nationalrat gewählt, er war dort von 1986 bis 1989 Präsident der Freisinnig-Demokratischen Fraktion in der Bundesversammlung. Während seines letzten Amtsjahres 1990/91 amtierte er als Nationalratspräsident.
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Für die NZZ verkörperte Bremi den «alten Zürcher Wirtschaftsfreisinn», die für den Kanton charakteristische enge Verbindung des Unternehmertums mit der lange Zeit politisch tonangebenden FDP, sowie das Schweizer Milizsystem. Er vertrat wirtschaftsliberale, aber nicht libertäre Positionen.