Ein Jahr voller Abschiede: Von Jazz-Legenden bis Filmikonen – diese prominenten Gesichter mussten wir in 2025 für immer gehen lassen. Erfahre hier, woher sie kamen, was sie berühmt machte und welche Lücke sie hinterlassen.
Abschied 2025: Diese prominenten Gesichter haben uns verlassen
Ulli Potofski (♰73 Jahre)

Ulli Potofski (28. Januar 1952 – 2025) war ein deutscher Sportjournalist, Moderator und Autor, der über Jahrzehnte das Gesicht und die Stimme des deutschen Fernsehsports prägte. Geboren in Gelsenkirchen, begann er seine Karriere beim Radio, bevor er in den 1980er-Jahren zu RTL wechselte und dort zu einer der bekanntesten Persönlichkeiten des Senders wurde. Mit seiner sympathischen, bodenständigen Art und seiner unverwechselbaren Stimme begeisterte er ein Millionenpublikum. Besonders als Moderator von „Anpfiff“, der legendären Fußballsendung bei RTL, schrieb er Fernsehgeschichte und trug entscheidend dazu bei, dass der Privatfernsehen-Sport in Deutschland populär wurde. Auch bei RTL Boxen, verschiedenen Musik- und Unterhaltungssendungen sowie als Kommentator für große Sportereignisse war Potofski ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Neben seiner Arbeit als Moderator betätigte er sich erfolgreich als Kinderbuchautor und veröffentlichte mehrere Romane, in denen er seine Liebe zum Sport und zu authentischen Geschichten miteinander verband. Ulli Potofski galt als humorvoll, herzlich und nahbar – ein Mann, der den Sport liebte und ihn mit Leidenschaft und Respekt vermittelte. Er starb 2025 im Alter von 73 Jahren. Mit ihm verliert Deutschland eine der vertrautesten Stimmen des Fernsehens und einen Menschen, der über Generationen hinweg Begeisterung und Emotion in den Sport gebracht hat.
Frank Mill (♰67 Jahre)

Frank Mill (23. Juli 1958 – 2025) war ein deutscher Fußballspieler, der in den 1980er- und frühen 1990er-Jahren zu den prägenden Stürmern der Bundesliga gehörte. Geboren in Essen, begann er seine Profikarriere bei Rot-Weiss Essen, bevor er 1978 zu Borussia Mönchengladbach wechselte. Dort entwickelte er sich schnell zu einem treffsicheren Angreifer und machte sich mit seinem Einsatzwillen und seiner Spielintelligenz einen Namen. 1986 wechselte er zu Borussia Dortmund, wo er in über 140 Spielen zum Publikumsliebling wurde und entscheidend zum Wiederaufstieg des Vereins in die obere Tabellenhälfte beitrug. Mill war bekannt für seine ruhige, konzentrierte Art und seine Fähigkeit, Spiele zu lesen. Auch in der deutschen Nationalmannschaft hinterließ er Spuren: Er war Teil des Kaders, der 1988 bei den Olympischen Spielen in Seoul die Bronzemedaille gewann, und gehörte 1990 zum erweiterten Kreis der Weltmeistermannschaft. Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn arbeitete er als Trainer und engagierte sich in verschiedenen sozialen und sportlichen Projekten. Frank Mill starb 2025 im Alter von 67 Jahren. Mit ihm verliert der deutsche Fußball einen ehrlichen, bodenständigen und geschätzten Sportsmann, der nie den Boden unter den Füßen verlor und mit Leidenschaft für sein Spiel lebte.








