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Abschied 2025: Diese prominenten Gesichter haben uns verlassen

Ein Jahr voller Abschiede: Von Jazz-Legenden bis Filmikonen – diese prominenten Gesichter mussten wir in 2025 für immer gehen lassen. Erfahre hier, woher sie kamen, was sie berühmt machte und welche Lücke sie hinterlassen.

Ion Iliescu (♰95 Jahre)

Von Aluísio/Vice-presidência da República – Agência Brasil [1], CC BY 3.0 br, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2961260

Ion Iliescu (3. März 1930 – 2025) war ein rumänischer Politiker und Staatsmann, der eine zentrale Rolle in der Geschichte des postkommunistischen Rumäniens spielte. Geboren in Oltenița, wuchs er in einer politisch aktiven Familie auf und trat schon früh in die Kommunistische Partei ein. Nach seinem Studium des Ingenieurwesens in Moskau begann er eine politische Karriere, die ihn in der Zeit des sozialistischen Regimes in verschiedene Führungspositionen brachte. Nach dem Sturz von Diktator Nicolae Ceaușescu im Dezember 1989 wurde Iliescu zur entscheidenden Figur der Revolution und übernahm die Führung des neu gegründeten „Nationalen Rettungsfronts“. Er wurde 1990 zum ersten demokratisch gewählten Präsidenten Rumäniens und führte das Land durch eine schwierige Übergangsphase von der Diktatur zur Demokratie. Auch in den folgenden Jahren blieb Iliescu prägend für die rumänische Politik, amtierte insgesamt drei Mal als Präsident und bemühte sich um Stabilität und den Anschluss an europäische Strukturen. Seine Regierungszeit war nicht frei von Kontroversen – insbesondere sein Umgang mit oppositionellen Bewegungen und die Rolle der sogenannten „Mineriaden“ sorgten für Kritik –, dennoch gilt er als Schlüsselfigur des modernen Rumäniens. Nach seinem Rückzug aus der Politik lebte Iliescu zurückgezogen in Bukarest, blieb aber bis ins hohe Alter eine respektierte Stimme im politischen Diskurs des Landes. Ion Iliescu starb 2025 im Alter von 95 Jahren. Mit ihm verliert Rumänien einen der prägenden Architekten seiner demokratischen Neuordnung und einen Politiker, der sein Land durch eine der bewegendsten Epochen seiner Geschichte führte.

Jim Lovell (♰97 Jahre)

https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=172281858

Jim Lovell (25. März 1928 – 2025) war ein US-amerikanischer Astronaut, Marineoffizier und Ingenieur, der als Kommandant der legendären Apollo-13-Mission Weltraumgeschichte schrieb. Geboren in Cleveland, Ohio, entwickelte er schon in jungen Jahren eine Leidenschaft für die Luftfahrt und studierte an der United States Naval Academy. Nach seiner Ausbildung als Testpilot wurde er 1962 von der NASA ausgewählt und nahm in den folgenden Jahren an mehreren bedeutenden Raumfahrtmissionen teil. 1965 flog er mit Gemini 7 ins All, um neue Erkenntnisse zur Langzeitaufenthaltstauglichkeit von Astronauten zu gewinnen, und 1968 gehörte er zur Besatzung von Apollo 8, der ersten bemannten Mission, die den Mond umrundete. Weltweite Bekanntheit erlangte Lovell 1970 als Kommandant von Apollo 13, einer Mission, die nach einer Explosion an Bord fast in einer Katastrophe endete. Dank seiner Ruhe, seines technischen Verstands und seiner Führungsstärke gelang es ihm gemeinsam mit seiner Crew und dem NASA-Team am Boden, das Raumschiff sicher zur Erde zurückzubringen – ein Ereignis, das ihn zur Legende machte und später im Film „Apollo 13“ mit Tom Hanks in der Hauptrolle verewigt wurde. Nach seinem Ausscheiden aus der NASA 1973 arbeitete Lovell in leitenden Positionen in der Luft- und Raumfahrtindustrie und hielt bis ins hohe Alter Vorträge über Mut, Zusammenarbeit und Problemlösung. Jim Lovell starb 2025 im Alter von 97 Jahren. Mit ihm verliert die Welt einen Pionier der Raumfahrt, dessen Besonnenheit und Menschlichkeit Generationen von Forschern und Entdeckern inspirierten.

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TS