Ein Jahr voller Abschiede: Von Jazz-Legenden bis Filmikonen – diese prominenten Gesichter mussten wir in 2025 für immer gehen lassen. Erfahre hier, woher sie kamen, was sie berühmt machte und welche Lücke sie hinterlassen.
Abschied 2025: Diese prominenten Gesichter haben uns verlassen
Robert Redford (♰89 Jahre)

Robert Redford (18. August 1936 – 2025) war ein US-amerikanischer Schauspieler, Regisseur und Produzent, der über sechs Jahrzehnte hinweg zu den bedeutendsten Persönlichkeiten Hollywoods zählte. Geboren in Santa Monica, Kalifornien, studierte er zunächst Kunst, bevor er seine Leidenschaft für die Schauspielerei entdeckte. In den 1960er- und 1970er-Jahren wurde Redford mit Filmen wie „Butch Cassidy and the Sundance Kid“, „Der Clou“, „Jeremiah Johnson“ und „Jenseits von Afrika“ zum internationalen Superstar. Sein charismatisches Auftreten, seine natürliche Eleganz und sein Sinn für anspruchsvolle Stoffe machten ihn zu einem der beliebtesten Schauspieler seiner Zeit. Doch Redford war weit mehr als ein Filmheld – er engagierte sich früh für gesellschaftliche Themen und gründete 1981 das Sundance Institute, aus dem das heute weltberühmte Sundance Film Festival hervorging, das unabhängigen Filmemachern eine Plattform bot. Als Regisseur feierte er große Erfolge, darunter den Oscar-prämierten Film „Eine ganz normale Familie“ („Ordinary People“). Über Jahrzehnte hinweg blieb er künstlerisch aktiv, nahm sich immer wieder neuen Rollen und Projekten an und wurde zu einer moralischen Instanz in Hollywood. Robert Redford starb 2025 im Alter von 88 Jahren. Mit ihm verliert die Filmwelt einen der letzten großen Stars des klassischen Kinos – einen Künstler, der Stil, Haltung und Leidenschaft wie kaum ein anderer verkörperte.
Jane Goodall (♰91 Jahre)

Jane Goodall (3. April 1934 – 2025) war eine britische Verhaltensforscherin, Ethologin und Umweltaktivistin, die mit ihren bahnbrechenden Studien über Schimpansen das Verständnis von Mensch und Tier revolutionierte. Geboren in London, zeigte sie schon früh eine außergewöhnliche Faszination für Tiere und die Natur. Ohne akademische Ausbildung begann sie in den 1960er-Jahren auf Einladung des Paläoanthropologen Louis Leakey ihre Forschungen im Gombe-Stream-Nationalpark in Tansania. Dort beobachtete sie erstmals, wie Schimpansen Werkzeuge herstellten, jagten und komplexe soziale Strukturen bildeten – Erkenntnisse, die das damalige wissenschaftliche Weltbild grundlegend veränderten. Ihre beharrliche, respektvolle und emotionale Herangehensweise machte sie zu einer Pionierin ihres Fachs und zu einer Inspiration für Generationen von Forschern und Naturschützern. Später gründete sie das „Jane Goodall Institute“, das sich weltweit für den Schutz von Primaten und ihren Lebensräumen einsetzt, sowie das Jugendprogramm „Roots & Shoots“, das Kinder und Jugendliche für Umwelt- und Tierschutz sensibilisiert. Bis ins hohe Alter reiste sie um die Welt, hielt Vorträge und kämpfte unermüdlich für Nachhaltigkeit, Frieden und den Schutz der Erde. Jane Goodall starb 2025 im Alter von 91 Jahren. Mit ihr verliert die Welt eine außergewöhnliche Wissenschaftlerin, deren Empathie, Neugier und Mut die Grenzen zwischen Mensch und Tier neu definierten und deren Vermächtnis weit über die Forschung hinausreicht.








