Ein Jahr voller Abschiede: Von Jazz-Legenden bis Filmikonen – diese prominenten Gesichter mussten wir in 2025 für immer gehen lassen. Erfahre hier, woher sie kamen, was sie berühmt machte und welche Lücke sie hinterlassen.
Abschied 2025: Diese prominenten Gesichter haben uns verlassen
David Lynch (♰78 Jahre)

David Lynch (20. Januar 1946 – 2025) war ein US-amerikanischer Regisseur, Drehbuchautor, Produzent, Maler und Musiker, der mit seinem unverwechselbaren Stil das moderne Arthouse-Kino prägte. Geboren in Missoula, Montana, entwickelte Lynch früh ein Faible für Malerei und experimentelle Kunst, bevor er am American Film Institute in Los Angeles Film studierte. Sein Durchbruch gelang ihm 1977 mit dem surrealen Horrordrama Eraserhead, das rasch Kultstatus erlangte. Es folgten stilprägende Werke wie Der Elefantenmensch (1980), Blue Velvet (1986), Mulholland Drive (2001) und die Mystery-Serie Twin Peaks, die ihn auch international bekannt machte. Lynch wurde für seine dichte, traumähnliche Bildsprache, seine radikalen Erzähltechniken und die musikalische Zusammenarbeit mit Angelo Badalamenti gefeiert. Zahlreiche seiner Filme gelten als Meisterwerke des surrealistischen Kinos. Obwohl er nie einen Oscar gewann, wurde er mit der Goldenen Palme von Cannes, dem Goldenen Löwen für sein Lebenswerk und 2020 mit einem Ehren-Oscar ausgezeichnet. Lynch war auch als bildender Künstler, Fotograf und Autor aktiv und betrieb seit den 2000er-Jahren ein Zentrum zur Förderung der Transzendentalen Meditation. Er starb 2025 im Alter von 79 Jahren in Kalifornien – ein Visionär, der das Kino auf eine neue, tiefere Bewusstseinsebene gehoben hat.