Adele lockte im August über 730.000 Fans in die Adele-World, während Taylor Swift im Juli mit ihrer "Eras Tour" das Olympiastadion füllte. Coldplay und Céline Dion sorgten ebenfalls für magische Momente.
Adele und Taylor Swift begeistern München: Ein unvergessliches Musikjahr
Beeindruckende Bühnenbilder, begeisterte Anhänger und bewegende Augenblicke: Das musikalische Live-Jahr bot erneut zahlreiche Höhepunkte und unvergessliche Erlebnisse. Eine deutsche Stadt erregte dabei besonderes Interesse …
Adele
… Denn der britische Superstar Adele (36) lockte an zehn Abenden im August ihre Fans aus der ganzen Welt nach München. Die Sängerin trat in einer extra für sie gebauten Konzertarena mit riesiger Leinwand auf einem Freizeitpark ähnlichen Gelände auf, der Adele-World. Über 730.000 Besucher ließen sich ihre einzigen Europa-Konzerte für 2024 in der bayerischen Metropole nicht entgehen. Drei Tage nach ihrem letzten Konzert am 31. August bedankte sie sich auf ihrem Instagram-Account bei ihren Fans und sprach von einer “phänomenalen Erfahrung”.
Die Sängerin begeisterte bis Ende November auch in Las Vegas mit ihrer Konzertreihe. Adele erwähnte, dass einer der bedeutendsten Momente ihrer zweijährigen Residenz im Colosseum im Caesars Palace der Besuch von Céline Dion (56) gewesen sei, die sie bei einer ihrer Shows innig und mit Tränen in den Augen umarmte. Die Fans von Adele mussten sich auf einen Abschied vorbereiten. Nach ihren Vegas-Shows werde sie sich für “eine unglaublich lange Zeit” verabschieden, kündigte Adele bereits bei ihrem letzten Auftritt in München sichtlich emotional vor mehr als 70.000 Fans an. Sie wolle zunächst das Leben genießen, das sie sich aufgebaut habe, und Zeit mit ihrer Familie verbringen.
Taylor Swift
Im Jahr 2024 war sie die unangefochtene Größe im Bereich der Live-Musik: Taylor Swift (35) hatte ihre “Eras Tour” nach der Veröffentlichung ihres zehnten Albums “Midnights” im Jahr 2022 angekündigt. Es war ihre erste Tour seit 2018. Der Startschuss fiel im März 2023 in Glendale, Arizona. Die Tour erstreckte sich über fast zwei Jahre und führte sie mit 149 Auftritten durch 19 Länder. Laut der “New York Times” wurde sie zur ersten Tournee, die 2 Milliarden Dollar einbrachte, mit insgesamt 2.077.618.725 Dollar an Ticketverkäufen. Die Rekord-Tour, bei der Swift mit einer Setlist von 44 Songs aus jedem ihrer Alben begeisterte, endete am 8. Dezember mit einer letzten Show in Vancouver. Beim Abschluss berichtete sie ihrem Publikum, dass sie während der Tour vor mehr als 10 Millionen Menschen gespielt habe, wie CNN berichtete.
Viele Prominente feierten Swift bei ihren Auftritten im Publikum, darunter auch Prinz William (42) mit seinen Kindern. Ihr Partner Travis Kelce (35) ließ es sich nicht nehmen, seine Freundin auf der Bühne in London zu unterstützen und überraschte mit einem Auftritt im Smoking und Zylinder. Swift sorgte auf der Bühne immer wieder für besondere Momente, auch in Deutschland. Nach Gelsenkirchen und Hamburg gab sie ihre letzten Deutschlandkonzerte am 27. und 28. Juli in München. Die Begeisterung für die Sängerin reichte sogar über das Münchner Olympiastadion hinaus, und viele Swifties versammelten sich auf dem nahegelegenen Olympiaberg, um den Konzerten zu lauschen.
Das war auch für Swift eine besondere Erfahrung, wie sie bei Instagram verdeutlichte. “Was für eine magische Erfahrung es war in München zu spielen”, resümierte sie. Die Menschen im Stadion seien so leidenschaftlich und so großzügig zu ihr und ihrem Team gewesen. “Ich hatte keine Ahnung, bevor ich nach München kam, dass es hinter dem Stadion einen riesigen Park gibt, aber an beiden Abenden kamen etwa 50.000 Menschen dorthin und hörten das Konzert von den Hügeln aus an.” Der Olympiapark vermeldete insgesamt 148.000 Stadion-Swifties an zwei Abenden.
In diesem Jahr zog Coldplay in München ebenfalls große Fanmengen an und überraschte das Publikum, indem sie unter anderem den Sänger Shawn Mendes (26) auf die Bühne holten. Der Veranstaltungsort berichtete im August auf Instagram von insgesamt 207.000 Besucherinnen und Besuchern an drei Abenden. Im Rahmen ihrer “Music of the Spheres”-Welttournee traten die Briten außerdem in Städten wie Düsseldorf, Wien, Rom, Helsinki und Budapest auf.
Céline Dion
In der französischen Hauptstadt Paris verursachte Céline Dion in diesem Jahr einen Gänsehautmoment. Die schwer erkrankte Sängerin kehrte nach vier Jahren Abwesenheit von der Bühne im Sommer bei den Eröffnungsfeierlichkeiten der Olympischen Spiele triumphal zurück. Mit einer kraftvollen Darbietung und im strömenden Regen präsentierte sie vor einem riesigen Publikum auf dem Eiffelturm sichtlich bewegt das Lied “L’Hymne à l’amour” von Édith Piaf (1915-1963).
Nach dem Auftritt meldete sich die seit einigen Jahren an dem sogenannten Stiff-Person-Syndrom leidende Künstlerin auf ihrem Instagram-Account mit bewegenden Worten zurück. Dort schrieb die Kanadierin: “Ich fühle mich geehrt, heute Abend bei der Eröffnungsfeier von Paris 2024 aufgetreten zu sein und bin voller Freude, wieder in einer meiner Lieblingsstädte zu weilen!”
Besondere Festival-Momente
Nach langer Pause haben No Doubt im April beim Coachella Festival ein umjubeltes Comeback gefeiert. Die US-Band um Gwen Stefani (55) trat zum ersten Mal seit 2015 wieder auf. Auf der Hauptbühne des Festivals im kalifornischen Indio performten sie einige ihrer bekanntesten Songs, von “Don’t Speak” bis “I’m Just a Girl”. Bei Instagram zeigten sich die Musiker nach ihren Auftritten glückselig: “Für unsere ersten Auftritte seit neun Jahren gab es keinen besseren Ort als das Coachella, um gemeinsam auf die Bühne zurückzukehren! Vielen Dank, dass wir zwei unglaubliche Wochenenden bei euch sein durften und vielen Dank an die No Doubters, die nach Indio gekommen sind oder den Livestream von zu Hause aus verfolgt haben!”
Lana Del Rey (39) und Billie Eilish (23) sorgten bei dem Festival mit ihrem verletzlichem Song-Duett für Emotionen. Sabrina Carpenter (25), die 2024 mit “Espresso” und “Please Please Please” durchstartete, war im April ebenfalls auf dem Coachella zu sehen und begeisterte zahlreiche Fans mit ihrer Performance. “Coachella, wir sehen uns das nächste Mal, wenn ich hier als Headline-Act auftrete”, versprach sie zum Abschluss.
Die aufstrebende Künstlerin Chappell Roan (26) demonstrierte im Juni beim Musikfestival Governors Ball in New York City, weshalb sie als aktueller Popstar gefeiert wird. Vor einem großen Publikum trat sie als kostümierte Freiheitsstatue auf und setzte sich für Freiheitsrechte für alle ein. Im gleichen Monat ereignete sich ein besonders bewegender Moment auf dem Glastonbury Festival: Der Hauptact Coldplay brachte den im Rollstuhl sitzenden Hollywoodstar Michael J. Fox (63) auf die Bühne, wo er zwei Lieder aufführte.
Erinnerung an Liam Payne
Das Musikjahr wurde jedoch auch von einem Abschied überschattet, an den einige Musiker auf der Bühne emotional erinnerten. Liam Payne (1992-2024), der als Mitglied der Boyband One Direction weltberühmt wurde, verstarb im Alter von nur 31 Jahren. Er fiel am 16. Oktober vermutlich unter Drogeneinfluss vom Balkon seines Hotelzimmers in Buenos Aires, Argentinien. Sein One-Direction-Kollege Zayn Malik (31) ehrte seinen Freund bei seinem ersten Konzert nach dessen Tod. Am Ende der Show in Leeds erschien hinter der Bühne ein blauer Bildschirm mit der Aufschrift “Liam Payne, 1993, Love you bro” und einem roten Herz-Emoji.
Rita Ora (34) sang kurz nach Bekanntwerden der Nachricht von Paynes Tod bei einem Konzert in Osaka, Japan, in einem emotionalen Moment auf der Bühne unter Tränen den gemeinsamen Song “For You”. Shawn Mendes erinnerte Ende Oktober bei einem Auftritt in New York an die “schöne Seele” Liam Paynes. “Wir lieben dich. Die Welt weint um dich, Bruder, und wir alle beten für deinen Sohn und deine Familie”, sagte der Sänger, bevor er ihm seinen Song “Heart of Gold” widmete.