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Alec Baldwin entgeht erneutem Verfahren im "Rust"-Fall

Eine Richterin lehnte den Antrag auf Wiederaufnahme ab. Die Staatsanwaltschaft plant jedoch, Berufung bei einem höheren Gericht einzulegen, um den Fall weiterzuführen.

Nach dem Urteilsspruch im Juli lagen sich Alec Baldwin und seine Ehefrau Hilaria in den Armen.
Foto: imago/ZUMA Press Wire / Eddie Moore / Journal

Nachdem der Prozess gegen Alec Baldwin (66) im Juli überraschend eingestellt wurde, brach der Schauspieler in Tränen aus. Dennoch musste Baldwin befürchten, dass das Verfahren wieder aufgenommen wird. Einen solchen Antrag der Staatsanwaltschaft hat die zuständige Richterin nun abgelehnt, berichten US-Branchenmedien. Trotzdem scheint der Fall damit noch nicht endgültig beendet zu sein.

Staatsanwaltschaft möchte Berufung einlegen

Die Kamerafrau Halyna Hutchins (1979-2021) wurde im Oktober 2021 bei den Dreharbeiten zum Western „Rust“ durch eine echte Kugel aus einem Revolver, den Alec Baldwin in der Hand hielt, tödlich verletzt. Der Regisseur Joel Souza (51) erlitt damals Verletzungen. Die für die Waffen am Filmset zuständige Hannah Gutierrez-Reed (geb. 1997) wurde im April wegen fahrlässiger Tötung zu einer Haftstrafe von 18 Monaten verurteilt. Diese Strafe hätte auch Baldwin drohen können, der ebenfalls wegen fahrlässiger Tötung angeklagt war.

Richterin Mary Marlowe Sommer erklärte im Juli, dass die Staatsanwaltschaft der Verteidigung absichtlich Beweismittel vorenthalten habe. Am Freitag lehnte sie eine Wiederaufnahme ab und hielt an ihrer vorherigen Entscheidung fest, so das Branchenmagazin „Variety“. Das Gericht kam zu dem Schluss, dass es nicht genügend Argumente für die Bewilligung eines Antrags auf Wiederaufnahme gibt.

Die Chefanklägerin Kari Morrissey habe angekündigt, dass sie beabsichtige, bei einem höheren Gericht Berufung einzulegen. Auch „Deadline“ soll davon erfahren haben, dass Morrissey eine Berufung anstrebe.

„Rust“ soll bald Premiere feiern

Erst Anfang Oktober wurde bekannt, dass der Western im November beim Camerimage-Festival in Polen seine Weltpremiere feiern soll. „Fast drei Jahre nach dem tragischen Tod von Halyna Hutchins, einer ukrainischen Kamerafrau, die Teil der Festivalfamilie war, wird Camerimage ihr Andenken ehren und die Welt an ihr Vermächtnis erinnern“, heißt es auf der Website des Festivals.

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