Rund 22 Jahre nach ihrer ersten Nominierung wurde die "Black Panther"-Schauspielerin für die Dokuserie "Queens" ausgezeichnet. Die Serie ist auf Disney+ verfügbar und handelt von Tierköniginnen.
Angela Bassett gewinnt Emmy als beste Erzählerin
„Black Panther“-Star Angela Bassett (66) wurde etwa 22 Jahre nach ihrer ersten Nominierung mit einem Emmy ausgezeichnet. Bei den Creative Arts Emmys erhielt die US-Schauspielerin eine Trophäe als beste Erzählerin für die Dokuserie „Queens“. Diese Serie, die von den „Königinnen des Tierreichs“ handelt, ist beim Streamingdienst Disney+ verfügbar.
Angela Bassett: Ein Emmy „für all die harte Arbeit“
„Es fühlt sich gut an – wirklich, wirklich gut“, habe Angela Bassett am ersten Abend der Verleihung der Creative Arts Emmys in ihrer Dankesrede erklärt, wie das Branchenmagazin „The Hollywood Reporter“ berichtet. „Wir arbeiten nicht dafür, aber wir erhalten [diese Auszeichnungen] für all die harte Arbeit, die wir leisten“, habe sie später im Presseraum erklärt.
Für Bassett war es schon die neunte Emmy-Nominierung. 2002 wurde sie erstmals als beste Hauptdarstellerin für „The Rosa Parks Story“ nominiert. Im Laufe der Jahre erhielt sie unter anderem Nominierungen für Nebenrollen in der Serie „American Horror Story“, für Gastauftritte und für weitere Tätigkeiten als Erzählerin.
Angela Bassetts Ehrenoscar
Die Schauspielerin wurde im Laufe ihrer langen Karriere mit vielen weiteren Preisen geehrt. Für das Tina-Turner-Biopic „Tina – What’s Love Got to Do with it“ (1993) und ihre Rolle in „Black Panther: Wakanda Forever“ (2022) erhielt sie jeweils Oscar-Nominierungen, ging jedoch beide Male leer aus. Anfang 2024 wurde Bassett im Rahmen der Governors Awards schließlich mit einem Oscar ausgezeichnet. Unter anderem neben dem Komiker und Schauspieler Mel Brooks (98) erhielt sie den Ehrenoscar, der für das Lebenswerk von Filmschaffenden, herausragende Verdienste um den Film oder Verdienste für die Academy of Motion Picture Arts and Sciences verliehen wird.
Bei den Creative Arts Emmys, die normalerweise vor den großen Primetime Emmy Awards – in diesem Jahr am 15. September – verliehen werden, werden hauptsächlich Personen hinter den Kulissen geehrt.
Weitere Preisträger der ersten von zwei Zeremonien, die nicht live im Fernsehen übertragen werden, sind unter anderem das TV-Special „Dick Van Dyke 98 Years of Magic“. Dick Van Dyke (98) erreicht damit den gleichen Status wie Norman Lear (1922-2023) als ältester Emmy-Gewinner. Die Netflix-Dokuserie „Beckham“ wurde außerdem als beste Dokumentation geehrt.