Avril Lavigne: Die Pop-Punk-Prinzessin feiert ihren 40. Geburtstag
Am heutigen 27. September feiert Avril Lavigne ihren 40. Geburtstag – obwohl sie bizarren Verschwörungstheorien zufolge gar nicht mehr leben soll.
Original oder Doppelgängerin? Um die kanadische Sängerin Avril Lavigne ranken sich bereits seit Jahren seltsame Verschwörungstheorien.
Foto: imago/Silas Stein
Schon im zarten Alter von 17 Jahren wurde Avril Lavigne (40) zum Superstar. Als im Jahr 2002 ihr Debütalbum „Let Go“ erschien, schlug es mit Mega-Hits wie „Complicated“, I’m with you“ oder „Sk8er Boi“ auf Anhieb wie eine Bombe ein und machte die kanadische Musikerin zu einer neuen Ikone der zuvor männlich dominierten Pop-Punk-Szene.
Shootingstar mit eigenem Kopf
Von Anfang an zeigte Lavigne größtes Selbstbewusstsein. Nachdem sie mit 16 Jahren ihren ersten Plattenvertrag mit Arista Records unterschrieben hatte, setzte sie bei der Aufnahme ihres Debütalbums konsequent ihren eigenen Willen durch. Um ihren selbstgeschriebenen Songs den gewünschten Klang zu verleihen, entließ sie ihren ersten Produzenten und zog von New York nach Los Angeles. Dort arbeitete sie mit dem Grammy-Gewinner Clif Magness (67) und dem Produzenten-Kollektiv „The Matrix“ weiter, um das Album zu vollenden. Nach dem Erscheinen des äußerst erfolgreichen Albums im Sommer 2002 startete der Teenager sofort eine Welt-Tournee mit dem Titel „Try to Shut Me Up“.
Langlebige Identifikationsfigur
Mit ihrer rebellischen Rockattitüde und ihrem eigenwilligen Look traf die junge Durchstarterin damals genau den Nerv der Zeit. Ziemlich schnell wurde die Sängerin mit den stets rabenschwarz umrandeten Emo-Augen zur Identifikationsfigur für eine ganze Generation heranwachsender „Skater-Girls“. Wie die aktuell fast 14 Millionen Follower ihres Instagram-Kanals beweisen, hat sich daran bis heute nicht viel geändert. Erst vor wenigen Tagen beendete sie eine ausgedehnte „Greatest Hits Tour“, die sie durch ausnahmslos ausverkaufte Konzert-Arenen in Nordamerika und Europa führte.
Mit ihrem ersten „Greatest Hits“-Album zieht die unvergängliche Pop-Punk-Prinzessin nach 22 Jahren im Musikgeschäft eine vorläufige Bilanz ihres bisherigen Schaffens. Neben den Mega-Hits ihres Debütalbums sind darauf auch zahlreiche weitere enthalten, die in den letzten zwei Jahrzehnten hinzugekommen sind, wie zum Beispiel die trotzige Liebesballade „Don’t Tell me“ von ihrem zweiten Album „Under My Skin“, der Rock-Kracher „Girlfriend“ aus dem Jahr 2007 oder die Pop-Punk-Hymne „Bite Me“ vom letzten Album „Love Sux“ (2022).
„Was für eine unglaubliche Reise“
Auf Instagram kommentierte Avril Lavigne die vollendete „Greatest Hits Tour“ mit emotionalen Worten: „Diese Songs haben in den letzten 22 Jahren meines Lebens eine so wichtige Rolle gespielt, und es ist wirklich ein Geschenk, sie mit jedem einzelnen von euch bei jeder Show teilen zu können. Danke an alle, die zu diesen Konzerten gekommen sind und mir über die Jahre hinweg immer wieder beigestanden haben. Danke für all das Lächeln, das Licht und die Unterstützung über all die Jahre hinweg. Was für eine unglaubliche Reise das war.“
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Wurde sie durch Doppelgängerin ersetzt?
Es gilt als weitgehend gesicherte Tatsache, dass das heutige Geburtstagskind tatsächlich die echte Avril Ramona Lavigne ist, die am 27. September 1984 in Belleville, Ontario geboren wurde. Trotzdem sah sich die Sängerin auch in diesem Jahr wieder gezwungen, auf hartnäckige Verschwörungstheorien einzugehen, die behaupten, die „echte“ Avril Lavigne sei kurz nach der Veröffentlichung ihres Debütalbums gestorben und von ihrem geldgierigen Management durch eine Doppelgängerin namens „Mellissa Vandella“ ersetzt worden.
Als angebliche Beweise für diese Doppelgänger-Theorie werden unter anderem Vergleichsbilder herangezogen, die zeigen sollen, dass bei der vermeintlichen Fake-Avril Muttermale fehlten, die Nase und Kieferpartie verändert seien und die Künstlerin zudem plötzlich deutlich kleiner geworden sei. Auch die Tatsache, dass sie auf ihrem zweiten Album etwas weniger punkige Töne anschlug als beim Vorgänger, wird von einigen Verschwörungstheoretikern als Hinweis darauf gesehen, dass sie damals ausgetauscht wurde.
„Offensichtlich bin ich ich – es ist so bescheuert“
„Ich finde das einfach nur lustig“, sagte Lavigne vor einigen Wochen im Podcast „Call Her Daddy“. Sie bemerkte amüsiert: „Auf der einen Seite sagen alle: ‚Oh mein Gott, du siehst immer noch genauso aus! Du bist nicht einen Tag gealtert.‘ Aber auf der anderen Seite gibt es eine Verschwörungstheorie, dass ich nicht ich selbst bin“. An dieser Theorie sei jedoch wirklich nichts dran, betonte sie abschließend: „Offensichtlich bin ich ich – es ist so bescheuert.“
