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Boca-Legende Miguel Ángel Russo ist tot – Trainer stirbt nach langem Krebsleiden

Fußball-Argentinien trauert um eine Legende: Miguel Ángel Russo, langjähriger Trainer des Traditionsklubs Boca Juniors, ist tot. Der 69-Jährige erlag einem Krebsleiden, gegen das er jahrelang gekämpft hatte.

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Foto: Depositphotos

Boca Juniors bestätigen den Tod ihres Trainers

In einer bewegenden Mitteilung teilte der Verein aus Buenos Aires die traurige Nachricht mit:
„Der Club Atlético Boca Juniors gibt mit tiefer Trauer den Tod von Miguel Ángel Russo bekannt. Miguel hinterlässt einen unauslöschlichen Eindruck in unserem Verein und wird immer ein Vorbild für Freude, Herzlichkeit und Engagement bleiben.“

Der Verein verabschiedete sich mit den Worten: „Wir begleiten seine Familie und seine Angehörigen in dieser schweren Zeit. Lebewohl, lieber Miguel!“

Der letzte Auftritt eines großen Trainers

Russo hatte die Boca Juniors erst im Sommer 2025 zum dritten Mal übernommen. Bei der Klub-Weltmeisterschaft in den USA stand er noch an der Seitenlinie – unter anderem beim Spiel gegen den FC Bayern München, das die Argentinier mit 1:2 verloren.

Doch zuletzt hatte sich der Gesundheitszustand des Trainers drastisch verschlechtert. Schon im Juni musste Russo ärztlich betreut werden, bei mehreren Spielen fehlte er auf der Bank. Sein letztes Spiel als Cheftrainer bestritt er vor rund zweieinhalb Wochen, als Boca im legendären La Bombonera-Stadion gegen Central Córdoba 2:2 spielte.

Ein Leben für den Fußball

Miguel Ángel Russo war einer der erfahrensten und respektiertesten Trainer Südamerikas. Mehr als 35 Jahre stand er an der Seitenlinie – nicht nur in Argentinien, sondern auch in Spanien, Chile, Mexiko, Kolumbien, Peru, Paraguay und Saudi-Arabien.

Den größten Erfolg seiner Karriere feierte Russo 2007 mit den Boca Juniors, als er die Copa Libertadores gewann – das südamerikanische Pendant zur Champions League. Unter seiner Führung erlebte der Verein eine seiner erfolgreichsten Phasen.

Kampf gegen den Krebs

Bereits 2017 war bei dem Argentinier Krebs diagnostiziert worden. Trotz zahlreicher Behandlungen kehrte er immer wieder an die Seitenlinie zurück – ein Symbol für Stärke und Leidenschaft. In Argentinien galt er als Kämpfer, der selbst in schweren Zeiten nie den Glauben an den Fußball verlor.

Spieler, Fans und Weggefährten reagierten erschüttert auf die Nachricht seines Todes. In den sozialen Medien überhäuften Anhänger den Klub mit Beileidsbekundungen.
Ein Fan schrieb: „Du hast Boca geprägt wie kaum ein anderer. Danke für alles, Maestro.“

TS
Quellen: T-Online.de